Stift Seitenstetten
Konferenz Europäischer Pfarrgemeinden tagte
Kürzlich trafen sich die Delegierten der Konferenz Europäischer Pfarrgemeinden im Stift Seitenstetten. Das „CEP“ (Conference of European Parishes) ist 1959 aus einer Initiative des Pariser Pfarrers Francis Connan entstanden und stand unter der Patronanz von Kardinal Franz König.
Beim ersten Treffen 1961 in Lausanne waren Priester aus sieben Nationen anwesend. Diese stellten fest: „Da unsere menschlichen wie pastoralen Probleme in Europa ähnlich sind, wird die Unsinnigkeit eines getrennten und national isolierten Vorgehens in der Pastoral immer deutlicher.“ Seit 1973 kommen auch Laien zum alle zwei Jahre abgehaltenen Colloquium, nun sind bereits über zwei Drittel der Teilnehmenden Laien. Derzeit nehmen aus 18 Ländern Europas 200 Frauen und Männer, die in ihrer Heimat-Pfarre engagiert sowie an einem Erfahrungsaustausch auf dieser Ebene interessiert sind, teil. Seit 1978 ist das CEP beim Europarat mit Berater-Status vertreten. Kontakte zu osteuropäischen Ländern und zu anderen christlichen Konfessionen werden gefördert und ausgebaut.
Kardinal König hat das Treffen nach Österreich gebracht, da er es wichtig fand, dass es nicht nur auf der Ebene der Bischöfe, sondern auch auf der Ebene der Pfarren europäische Treffen gibt, und hat die Aufgabe Henk Landman, einem mittlerweile verstorbenen Pfarrer in Wien, anvertraut. Die Delegierten jedes Landes treffen sich außerdem jährlich zu einer Herbsttagung. Aus Österreich nahm in Seitenstetten u. a. Sigrid Karner aus der Pfarre Wieselburg teil. Das nächste Colloquium findet 2025 in der Erzdiözese Udine statt. Es wurde dafür die in Linz lehrende Pastoraltheologin Klara-Antonia Cziszar – die derzeit für Österreich an der Weltsynode als theologische Beraterin teilnimmt – angefragt, da das nächste CEP die Auswirkungen der Weltsynode auf unsere Pfarrgemeinden thematisieren soll.
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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