Kulturgut soll erhalten bleiben
Kalvarienberge St. Pölten und Lilienfeld restauriert
Die Kreuzigungsgruppe am St. Pöltner Kalvarienberg, die in den Jahren 1746/47 errichtet wurde, zählt zu den wichtigsten Denkmälern in der Landeshauptstadt. Kaiserin Maria Theresia bestimmte am 19. April 1746 die Errichtung, sagen die Archive. Nach aufwändigen Restaurierungsarbeiten konnten die Statuen wieder auf ihrem ursprünglichen Platz aufgestellt werden. Um künftig die Sicherheit der Figuren der Kalvarienberggruppe gemäß heutigen Standards entsprechend zu gewährleisten, wurden größere Fundamentierungen für die Neuaufstellung durchgeführt.
Kulturgut wird erhalten
Die bemerkenswerte Kalvarienberganlage unweit des Stiftes Lilienfeld, in dessen Eigentum sie auch steht, wird ebenfalls einer umfassenden Sanierung unterzogen, das Vorhaben wird vom Land Niederösterreich mit 135.900 Euro unterstützt. „Dieser imposante und figurenreiche Kalvarienberg entlang der Via Sacra ist weithin sichtbar. Mit der geplanten Renovierung wird geholfen, barockes Kulturgut zu bewahren“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Auf dem Vorsprung des „Engelschalksfelsen“ wurde die Anlage 1675 bis 1677 mit mehreren Treppenläufen angelegt. Über drei zentrale Treppen gelangt man auf mittlerer Ebene zur Grab-Christi-Kapelle und weiter über zwei davon seitlich gelegene Treppen zum höchsten Punkt des Felsens mit einer bekrönenden Kreuzigungsgruppe.
Zahlreiche weitere Figuren finden sich verteilt auf Sockeln bzw. den Stiegenbrüstungen. Nach Durchführung von Pilotarbeiten soll nun die gesamte Lilienfelder Anlage restauriert werden: Die Stiegenanlagen sollen neu fundamentiert, neu versetzt und die Brüstungen mit einer Holzschindelabdeckung versehen werden. Bei der Grab-Christi-Kapelle soll die Fassade putzmäßig neu gefärbelt sowie das Dach saniert werden. Die Natursteinfiguren und die Metallgitter werden ebenfalls restauriert.
Autor:Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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