Der diözesane Inspirationstag „Just Du It“ in Wieselburg begeisterte die 325 Teilnehmer
Inspiration für junge Kirche
Über 325 Engagierte aus 61 Pfarren, davon die Hälfte unter 30 Jahren, waren beim Inspirationstag „Just DU it!“ der Diözese St. Pölten in der Messe Wieselburg dabei und holten sich Ideen, Motivation und Inspiration für frischen Wind in der eigenen Pfarre.
Video der Diözese St. Pölten zum Inspirationstag
Der Altersdurchschnitt war 27 Jahre, die Pfarren waren eingeladen, in Vierer-Teams zu kommen. „Es waren viele engagierte Menschen auf einem Platz, die sich vernetzten, Neues ausprobierten und sich daraus Ideen für die Umsetzung holten. Learning by doing also – das schreit doch nach Motivation und Energie“, so fasste Sara Daxberger den Tag zusammen. Sie und Ulrich Schilling, Leiter des Bereiches Jugend, stellten das neue Leitbild der Jugendpastoral vor, das unter dem Motto „Wie kommt mehr Liebe in die Welt“ steht.
Auf dieses Motto ging Bischof Alois Schwarz in seiner Rede ein: Jesus habe an seinem „Inspirationstag“ bei der Taufe am Jordan die göttliche Zusage erfahren „Du bist geliebt“. „Wo ist euer Inspirationstag in eurer Lebensgeschichte?“, fragte Bischof Alois die Teilnehmer und sagte: „Vielleicht ist es heute hier, dass ihr sagt: Da in Wieselburg habe ich erfahren: Ich bin geliebt von einem Gott, der mich kennt. Und andere sagen, du gehörst zu mir.“ Das Miteinander und die Begeisterung seien entscheidend. „Das Feuer, das wir vom Auferstandenen haben, begeistert. Und dieses Feuer gilt es in der Welt zu leben und hineinzutragen in das eigene Leben und in das des Nachbarn“, appellierte Schwarz füreinander zu beten und gerade in der Pfarre füreinander aufmerksam zu sein.
Der Bischof war den ganzen Tag in Wieselburg dabei, kam mit den Menschen ins Gespräch und stand unermüdlich Rede und Antwort. Er träume davon, dass der Inspirationstag für die ganze Diözese zu einem „Schneeballeffekt“ werde, so Schwarz. Auch die Diözesanrätinnen und -räte, darunter Weihbischof Anton Leichtfried, Generalvikar Eduard Gruber oder Regionalbegleiterin Michaela Lugmaier, standen den Jugendlichen den ganzen Tag für ihre Anliegen zur Verfügung.
Video der Diözese St. Pölten mit dem Impuls von Bischof Alois Schwarz
Beim „Marktplatz“ konnten die Teilnehmer zahllose Ideen für die Pastoral in den Pfarren mitnehmen. Vorgestellt wurden Praystations, der „Escape Room“ oder die „Sankt.Pop-Up-Kirche“. Einen schwungvollen Abschluss des Tages gab es mit dem Konzert der Poxrucker Sisters und mit einem gemeinsamen Gebet.
Was nehmen Jugendliche mit vom Inspirationstag?
Ich fand den Inspirationstag als wirklich beeindruckend und es war etwas ganz Neues. Es war ermutigend, wie viele Jugendliche aus den verschiedensten Regionen gekommen sind. Und sie alle sind an ihrer Pfarre und an Kirche interessiert. Auch meine Pfarre versucht immer wieder, Neues auszuprobieren, etwa in der Ministrantenpastoral. „Just Du It“. Auch die Worte von unserem Bischof Alois Schwarz empfand ich bestärkend. Seine Impulse und die des ganzen Tages sind für uns eine gute Motivation für unser weiteres Engagement.
Theresa Stuphann, 19, Pfarre Grünau
Ich fand es spannend zu sehen, was sich in unserer Diözese alles tut und wie viele junge Leute in den Pfarren engagiert sind und etwas machen. Wir als Team haben uns schon über den Escape-Room unterhalten. Das scheint relativ unkompliziert umsetzbar, weil die Leute von der Diözese in die Pfarre kommen. Da können wir unseren jungen Leuten in der Pfarre etwas Außergewöhnliches bieten. Von der Veranstaltung bin ich begeistert, weil man sieht, dass es viele Ideen gibt, wie man junge Menschen in der Pfarre ansprechen und für den Glauben und die Kirche begeistern kann.
Angelika Ebhart, 27, Pfarre Langegg
Ich fand, dass die ganze Veranstaltung sehr gut organisiert war und es war einfach super, dass so viele junge Leute hier waren. Wir als Team nehmen viele gute Ideen mit nach Hause in die Pfarre. Was ich z. B. sehr gut fand, ist die Idee mit dem Escape-Room. Ich glaube, dass man damit sehr viele junge Leute ansprechen kann. Und es scheint, dass man dafür auch keinen großen Organisationsaufwand benötigt, weil die Ausrüstung offenbar zum Teil zur Verfügung gestellt wird. Das ist auf alle Fälle etwas, was wir für unsere Pfarre überlegen, zu realisieren.
Mario Emberger, 26, Pfarre Mautern
Es war so toll hier! Ich war von der Stimmung begeistert und auch von den vielen Ideen, die hier präsentiert wurden. Man kann schon sehr viele Eindrücke und Ideen mit nach Hause nehmen. Ich weiß noch nicht, was wir in unserer Pfarre wirklich umsetzen können, weil die Pastoralassistentin gerade weggegangen ist und in unserer Pfarre einiges im Umbruch ist. Aber allein zu sehen, was alles möglich ist, war schon sehr toll. Auch die gemeinsame Anfahrt mit den zwei Pfarrgemeinderäten war echt nett. Das war eine gute Idee der Veranstalter.
Antonia Legat, 16, Pfarre Langenhart
Wir waren überrascht, dass so viele Teilnehmer in Wieselburg dabei waren – und vor allem junge Leute. Viele Tipps können wir mitnehmen, zum Beispiel für die Jungschar. Auch der frische Wind ist super. Wir Jugendlichen wollten sehen, wie wir unsere Arbeit verbessern können. In unserer Pfarrgemeinde möchten wir etwa Theateraufführungen organisieren und auch dafür haben wir Hilfestellungen bekommen. Es war also ein Tag, der gut vorbereitet war und an dem wir von der Kirche in den Mittelpunkt gestellt wurden.
Joachim Hackl, 17, Pfarre Neustadtl
Der Inspirationstag brachte für mich das, was er versprochen hat: so manche Inspiration. Wir wollen einiges bei uns in der Pfarre einbauen und konnten kreative Ideen kennenlernen: für die Jungschar, für die Katholische Jugend und für generationenübergreifende Aktionen. Das prägende Motto „Wie kommt mehr Liebe in die Welt?“ hat uns sehr stark angesprochen. Gleichzeitig „entlastet“ uns ein anderer Spruch: „Gott ist überall, er muss nirgendwohin mitgenommen werden.“
Magdalena Wagner, 25, Pfarre Sonntagberg
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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