Soll heilend sein
Heiliges Jahr 2025 im Dom feierlich eröffnet
Nachdem Papst Franziskus zu Weihnachten das Heilige Jahr 2025 in Rom eröffnete (siehe auch S. 12–13), geschah dies in den österreichischen Domkirchen am 29. Dezember. Bischof Alois Schwarz zelebrierte im St. Pöltner Dom die symbolträchtige Feier. Das Jubiläumsjahr steht für die Einladung, die Barmherzigkeit Gottes zu erfahren und sich auf den Weg der Erneuerung zu begeben.
Papst Franziskus wolle mit dem Jubiläumsjahr, das alle 25 Jahre gefeiert wird, die lebendige Erfahrung von Gottes Liebe ermöglichen, betonte Bischof Schwarz. Die Welt, so der Bischof, sei aus den Fugen geraten, daher solle das Heilige Jahr etwas Heilendes bringen, etwas, das den Verstand und den Alltag übersteige. Dieses Heilende solle in den Begegnungen mit den Menschen herausgestellt werden. Jesus habe in der Familie und von den Eltern gelernt zu beten und das Vertrauen auf Gott, der das Heil bringt. Bischof Schwarz verwies am gleichzeitig gefeierten „Fest der Hl. Familie“ auf die Glaubenswurzeln des Gottessohnes. Jesus habe in der Familie auch gelernt, heilende Worte zu sprechen.
Würdigung der Sternsinger
Beim Fest im Dom, das vom Domchor musikalisch gestaltet wurde, wurden Glaubensbänder ausgeteilt, die das „Band der Liebe“ symbolisieren sollen. Bischof Schwarz rief dazu auf, sich an Gott zu binden, der die Liebe ist. Das Heilige Jahr sei eng verknüpft mit der Hoffnung, dass die Welt zu einer besseren werde. Eine Gruppe Sternsinger aus Maria Taferl stand symbolisch für die ersten Pilger des Jubiläumsjahres, der Bischof segnete sie und würdigte ihren Einsatz. Sie brächten vielen Menschen in armen Ländern Hoffnung.
Das Heilige Jahr 2025 bietet in der Diözese St. Pölten viele Möglichkeiten, den Glauben zu vertiefen und aktiv mitzuwirken. Geplant sind Wallfahrten in der Diözese und nach Rom, Spiritualitätsseminare und Exerzitien zur persönlichen Glaubensstärkung, soziale Projekte sowie Veranstaltungen für Jugendliche zur Förderung der Glaubensbildung und Gemeinschaft. Die Botschaft des Jubiläumsjahrs sei Frieden, Versöhnung und Erneuerung – das solle gemeinsam gelebt werden, hofft der Bischof.
Diözesane Jubiläums-Kirchen
Entlang der Pilgerrouten in der Diözese St. Pölten gibt es „Jubiläums-Kirchen der Hoffnung“. Diese sind: St. Pöltner Dom, die Basiliken Maria Dreieichen, Maria Taferl und Sonntagberg, die Franziskanerkirche St. Pölten, die Pfarrkirche Weißenkirchen/Wachau, die Stadtpfarrkirche Waidhofen/Ybbs, die Wallfahrtskirche Maria Anzbach, die Wallfahrtskirche Maria Jeutendorf sowie die Stiftskirchen Göttweig, Lilienfeld und Zwettl. Sie stünden für die verlässliche Zusage von Gottes heilendem Wort, bekräftigte Bischof Schwarz. W. Zarl
Autor:Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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