Priesterweihe zu Peter und Paul
Freude in der Diözese St. Pölten über fünf Priesterweihen
Die fünf Diakone Manuel Sattelberger, Peter Neugschwandtner, Thomas Schmid, Mario Kietzer und Henry Uchechukwu Igbokwe empfingen am Hochfest Peter und Paul im St. Pöltner Dom die Priesterweihe. Bischof Alois Schwarz ermutigte die Geweihten Diener zu sein. Den Neupriestern wurde anschließend in ihren jeweiligen Pfarren große und gebührende Empfänge bereitet.
Die Diözese St. Pölten freut sich über fünf Neupriester: Am Hochfest der Apostel Peter und Paul spendete Bischof Alois Schwarz im St. Pöltner Dom fünf Diakonen die Priesterweihe. „Ihr werdet als Priester erwartet, ihr werdet als Seelsorger gesucht“, sagte er ihnen. Priestersein bedeute heute, „dass die Menschen eure Gottverbundenheit in Jesus erkennen“, und aus dieser Freundschaft heraus „euer Reden, euer Handeln, euer Schweigen“ davon zeugen.
„Euer ,Hier bin ich‘ macht euch verfügbar: nicht wegen Macht, sondern weil ihr Diener sein wollt“, führte der Bischof aus. Die Krise des kirchlichen Lebens beruhe letztlich nicht auf den Anpassungsschwierigkeiten an die Zeit, sondern auf den Anpassungsschwierigkeiten „an dem, in dem unsere Hoffnung wurzelt“: Jesus Christus. Entscheidend sei, dass „wir einander helfen – und da spreche ich Sie jetzt alle an, alle Getauften“, um diese Anpassung als „Wegkirche“ zu schaffen. „Christentum ist die persönliche Gottesbegegnung in Christus“, so der Bischof.
Während die fünf Weihekandidaten ausgestreckt auf dem Boden lagen, wurde die Heiligenlitanei gebetet, danach wurde die Weihe durch das schweigende Handauflegen des Bischofs gespendet. Dann legten alle anwesenden Priester den Neupriestern die Hände auf, als Zeichen der Aufnahme in die Gemeinschaft im Presbyterium. Nach der Salbung der Hände mit Chrisam wurden Brot und Wein überreicht, als Zeichen für das Feiern der Eucharistie in der Gemeinde. Im Anschluss an die Weihe konzelebrierten die neugeweihten Priester erstmals an der Seite des Bischofs und spendeten der Feiergemeinde gemeinsam den Primizsegen. Die Geweihten wurden von ihren Familien, Freunden sowie vielen Geistlichen begleitet. Im Bildungshaus St. Hippolyt hatten die Mifeiernden dann bei einer Agape die Möglichkeit, den Neugeweihten zu gratulieren oder sie kennenzulernen.
Primizfeierlichkeiten
Die Pfarren bereiteten ihren Neupriestern große Empfänge, es waren wahre Volksfeste. Der Primizsegen ist als „Erstlingssegen“ besonders beliebt. Dafür nahmen deren Verwandte, Freunde und Nachbarn lange Wartezeiten in Kauf. Auch in den kommenden Wochen laden die neuen Priester zu (Nach-)Primizfeiern ein (die Termine und Orte veröffentlichte „Kirche bunt“ in der Ausgabe Nr. 26, S. 2).
Unsere fünf Neupriester
Thomas Schmid wurde 1991 geboren und wuchs in seiner Heimatpfarre Ulmerfeld auf. Nach dem Schulabschluss trat er in das Priesterseminar ein. Ab September wird er als Kaplan in den Pielachtaler Pfarren Frankenfels, Grünau, Kirchberg, Loich, Rabenstein und Schwarzenbach wirken. Sein Primizspruch: „Mein Herr und mein Gott!“ Johannes 20,28.
Manuel Sattelberger kam 1981 zur Welt, seine Heimatpfarre ist Petzenkirchen. Er erlernte das Tischlerhandwerk und war als Pastoralassistent in St. Valentin tätig. Ab September wirkt Sattelberger als Kaplan im Pfarrverband Enns-Donau-Winkel. Sein Primizspruch: „Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden!“ Römerbrief 12,15.
Mario Kietzer wurde 1969 in Luckenwalde (Erzbistum Berlin) geboren. Ab September ist der früher erfolgreiche Unternehmer Kaplan im Pfarrverband Pöggstall. Sein Primizspruch: „Habt keine Angst! Öffnet, ja reißt die Tore ein für Christus!“ Papst Johannes Paul II.
Henry Uchechukwu Igbokwe kam 1991 in Nigeria zur Welt, seine Heimatpfarre ist St. Francis Xavier Parish Umuezegwu Ihitte/ Uboma, Imo State. Ab September ist er als Kaplan in St. Peter in der Au, Weistrach, Ertl und Kürnberg im Einsatz. Sein Primizspruch: „Der Allmächtige hat Großes an mir getan, und heilig ist sein Name.“ Lukas 1,49.
Peter Neugschwandtner ist Jahrgang 1965, seine Heimatpfarre ist St. Martin im Waldviertel (Pfarrverband Lainsitztal). Ab September ist er als Kaplan im Pfarrverband St. Franziskus im Waldviertel tätig. Sein Primizspruch: „Zum Altar Gottes will ich treten, zum Gott meiner Freude und meines Jubels. Ich will dir danken Gott, du mein Gott.“ Psalm 43,4.
Kontaktadressen bei Berufungen
Wer eine Berufung spürt, kann sich in der Diözese an den Regens des Priesterseminars, Richard Tatzreiter (E-Mail: r.tatzreiter@priesterseminar.at), an das Haus Gennesaret in Seitenstetten (E-Mail: haus-gennesaret@kirche.at, Tel. 0676/826635400, http://haus-gennesaret.kirche.at/) oder an die Orden wenden.
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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