Auf einen Blick
Drei Kandidaten vor Weihe im St. Pöltner Dom

Luca Fian (4. v. l.) bei seiner Diakonweihe im vergangenen Oktober nach dem Weihegottesdienst mit der Diözesanleitung.  | Foto: Wolfgang Zarl
  • Luca Fian (4. v. l.) bei seiner Diakonweihe im vergangenen Oktober nach dem Weihegottesdienst mit der Diözesanleitung.
  • Foto: Wolfgang Zarl
  • hochgeladen von Kirche bunt Redaktion

Nach einem vergleichsweise starken Weihejahrgang 2023 – mit 31 Geweihten – werden in Österreich heuer nach bisherigem Kenntnisstand 20 Männer zu katholischen Priestern geweiht. Das zeigt eine Umfrage der Nachrichtenagentur Kathpress in den Diözesen und Ordensgemeinschaften des Landes. Aller Voraussicht nach dürfte sich die endgültige Zahl der Neupriester in der katholischen Kirche in Österreich im Jahr 2024 noch erhöhen.

Am Hochfest Peter und Paul (Samstag, 29. Juni) wird Bischof Alois Schwarz drei Kandidaten weihen.

Oft „Spätberufene“

Mit 37 Jahren liegt das Durchschnittsalter heuer vergleichsweise hoch, zumal viele der österreichischen Priesteramtskandidaten „Spätberufene“ sind. Zuvor bereits einen Zivilberuf gelernt und ausgeübt zu haben, ist für Neupriester eher Regel als Ausnahme. So sind im Weihejahrgang 2024 unter anderem ein Architekt, ein Tischlermeister, ein Universitätsassistent, zwei Lehrer, ausgebildete Betriebswirte und Philosophen, und auch je ein Krankenpfleger, Lokführer und Möbelverkäufer vertreten.

Bischof Alois Schwarz wird Kingsley Efidi (31) und Chidera Ikeh-Male (30) weihen, die aus der nigerianischen Diözese Enugu stammen und u. a. in Heiligenkreuz studierten, sowie Luca Fian (27). Die beiden Nigerianer werden für ihre Heimatdiözese geweiht.

Der 27-jährige gebürtige Kärntner Luca Fian wurde in eine Eisenbahnerfamilie hineingeboren und wollte ursprünglich Lokführer werden. Weil es so Tradition ist, wollte die Familie, dass er mit 13 Jahren gefirmt wird. „Nach der Firmung könne ich eh wieder machen, was ich wolle, haben sie zu mir gesagt. Dass ich weiterhin zur Messe gegangen bin und bald darauf die ersten Gedanken auftauchten, einen geistlichen Beruf ergreifen zu wollen, damit hat meine Familie nicht gerechnet. Ich auch nicht.“

Meine Motivation ist es, den Menschen die Liebe und das Heil Gottes durch die Feier der Sakramente zu schenken und sie für sein Reich zu gewinnen.

In der Folge engagierte sich Fian immer mehr in seiner Heimatpfarre Mühldorf im Mölltal. Nach dem Zivildienst bei der Katholischen Jugend, dem Theologiestudium in Graz und einem Pastoralpraktikum hat es den Priesteramtsanwärter in die Diözese St. Pölten verschlagen, wo er in den Pfarren St. Andrä/Hagenthale und Zeiselmauer sein Praktikum absolvierte. Ab Herbst wird er als Kaplan in Waidhofen/Ybbs wirken.

„Meine Motivation, diesen Weg zu gehen, ist der große Wunsch, den Menschen die Liebe und das Heil Gottes durch die Feier der Sakramente zu schenken und sie für sein Reich zu gewinnen – und das vor allem durch die Hände der Gottesmutter“., sagte Diakon Luca Fian.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ