Christophorus-Aktion
Der Segen fährt mit: Bitte um unfallfreie Fahrten

Foto: Wolfgang Zarl

Motorrad, Esel oder Jeep – in mehr als 60 Ländern sind die MIVA-Fortbewegungsmittel im medizinischen, sozialen oder pastoralen Bereich im Einsatz. Das kirchliche Hilfswerk „MIVA Austria“ (Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft) bittet mit seiner traditionellen „Christophorus-Aktion“ im Juli um einen „solidarischen Beitrag“ für Benachteiligte im Globalen Süden.

Im Fokus der heurigen Aktion steht der Umweltschutz in Tansania und Peru. Höhepunkt des Spendenmonats ist der Christophorus-Sonntag am 21. Juli, an dem in Pfarren in ganz Österreich Fahrzeugsegnungen stattfinden und alle mit dem Auto, Scooter, Kinderwagen, Trettraktor oder Rollator angereisten Gläubigen einen Segen bekommen können. Vielerorts werden aber auch in den Wochen davor oder danach Segnungen durchgeführt.

Zehntelcent pro unfallfreiem Kilometer

Ihren Namen verdankt die „Christophorus-Aktion“ dem heiligen Christophorus, dem Schutzpatron aller Reisenden. „Als Dank für unfallfreies Fahren und sicheres Nachhausekommen“ steht der Spendenaufruf unter dem altbekannten Motto „Einen Zehntelcent pro unfallfreiem Kilometer für ein MIVA-Auto“ – also ein Euro für 1.000 Kilometer.

Die Hilfsgelder kommen heuer etwa einem Plastik-Recycling-Projekt von Pfarrer Valentin Mushumbusi in Biharamulo, Tansania, zugute. In den 15 Schulen der Diözese werden Plastikabfälle gesammelt und anschließend zu Fliesen, Schüsseln oder Bechern verarbeitet, wie MIVA informierte. Dadurch werde Plastikmüll reduziert, Umweltbewusstsein gefördert und Arbeitsplätze, insbesondere für junge Frauen und Mütter, geschaffen. Sein neues MIVA-Fahrzeug soll Mushumbusi helfen, das Projekt zu koordinieren, Plastikmüll zu transportieren und in den 30 Pfarren der Diözese um Unterstützung zu werben.

"Spenden als Dank für unfallfreies Fahren und sicheres Nachhausekommen."

Auch die Pfarre Cristo Misionero del Padre im Elendsviertel der peruanischen Hauptstadt Lima widmet sich dem Kampf gegen die Plastikflut, mit der die Behörden „heillos überfordert“ seien, so die Hilfsorganisation. Padre Juan, der örtliche Priester, hat dort Sammelstellen eingerichtet, von wo aus das Material abgeholt und zu einer Recyclingstelle gebracht wird. Zwei MIVA-Lastenräder sollen sein Team bald dabei unterstützen.

48.000 Transportmittel finanziert

Die MIVA Austria ist ein katholisches Hilfswerk mit Sitz in Stadl-Paura, OÖ. 2024 feiert MIVA ihr 75-jähriges Bestehen. Mehr als 48.000 Transportmittel in über 60 Ländern konnte die Organisation seit ihrer Gründung finanzieren. Jährlich werden zwischen 300 und 400 Projekte weltweit gefördert.

Weitere Infos: www.miva.at/fahrzeugsegnungen; Spendenkonto: IBAN
AT07 2032 0321 0060 0000.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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