Wegen großer Schäden
Restaurierungsarbeiten an Kuppel der Melker Stiftskirche
Die vor Beginn der Corona-Pandemie beauftragten Restaurierungsarbeiten an der Kuppel der Stiftskirche im Benediktinerstift Melk sind nun aufgenommen worden. Es seien unter Wahrung aller Vorgaben und Auflagen Dachdecker, Spengler, Zimmerer und eine Baufirma mit der Sanierung beschäftigt. Die Einnahmen aus dem Tourismus „werden heuer wohl zum größten Teil ausfallen“, trotzdem seien Arbeiten an der zuletzt 1947 sanierten Kuppel aus bautechnischen Gründen unbedingt durchzuführen, hieß es. Aufgrund des Ausmaßes der Schäden sei sonst „Gefahr in Verzug“.
Betroffen sind mehr als 700 Quadratmeter sehr schadhaftes Kupferblech sowie die darunterliegende Holzkonstruktion. Eine Verschiebung der Sanierung würde die Gesamtkosten wesentlich erhöhen. Die veranschlagten Projektkosten von über einer Million Euro sind laut dem Stift nur mit Überbrückungsfinanzierungen zu bewältigen, auf Zuschüsse aus den Mitteln der Denkmalpflege von Bund und Land Niederösterreich werde gehofft. Weitere geplante Restaurierungsarbeiten würden „wohl um Jahre verschoben werden müssen“.
Seit 13. März ist der touristische Betrieb im Stift Melk, das als Wahrzeichen der Wachau zum UNESCO-Welterbe gehört, gänzlich eingestellt. Eine Öffnung des Stiftsparks im Mai könnte eine erste Maßnahme für eine teilweise Wiederöffnung darstellen. Ab wann und unter welchen Voraussetzungen auch wieder Betrieb im kulturtouristischen Bereich möglich sein wird, sei aus jetziger Sicht nicht zu beantworten.
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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