Jeden Abend um 20 Uhr
Gebetsinitiative „Lichter der Hoffnung“ österreichweit

Einladung, eine Kerze beim Fenster zu entzünden | Foto: EPD / Uschmann
  • Einladung, eine Kerze beim Fenster zu entzünden
  • Foto: EPD / Uschmann
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Die katholische, evangelische und orthodoxe Kirche haben angesichts der Coronakrise zu einer gemeinsamen österreichweiten Gebetsaktion aufgerufen. Die Gläubigen aller Konfessionen sind eingeladen, seit 21. März täglich um 20 Uhr eine Kerze anzuzünden und ins Fenster zu stellen – soweit das ohne Gefahr möglich ist – sowie das Vaterunser zu beten. Dieses von Jesus selbst überlieferte Gebet ist allen Christen unabhängig ihrer Kirchenzugehörigkeit gemeinsam. Die Priester bzw. Geistlichen sind eingeladen, einen Segen zu sprechen. In manchen Orten werden auch um 20 Uhr die Glocken ge­läutet, damit die Gläubigen an den Gebetsaufruf erinnert werden.

Darüber hinaus wollen die Kirchen dazu animieren, die Aktion via Social Media mit dem Hashtag #lichterderhoffnung auf möglichst vielen Plattformen bekanntzumachen und Fotos und Beiträge von der Aktion zu pos­ten. Etliche Christen beteiligen sich auch in unserer Diözese daran, wie Bilder in den diversen neuen Medien zeigen.

Auch der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz rief zur Teilnehme an der Aktion auf: „Wir antworten mit unserem Gebet auf die Hauptabendnachrichten, wir erzählen Gott von unseren Sorgen und Freuden und verbinden uns in einem engen Gebetsnetz über ganz Österreich. Ein gemeinsames Vaterunser und ein anschließendes Segensgebet oder ein paar persönliche Worte tragen uns in den Abend.“

„Setzen wir in dieser schwierigen Situation auch ein gemeinsames Zeichen des Zusammenhalts und der Verbundenheit. Jesus ruft uns alle auf, Licht der Welt zu sein“, warb der Salzburger Erzbischof Franz Lackner für die Aktion. „Besonders in schwierigen Zeiten macht uns das gemeinsame Gebet noch stärker“, betonte der steirische Bischof Wilhelm Krautwaschl. Auch er hob die ökumenische Verbundenheit positiv hervor.
„Christinnen und Christen wissen sich im Gebet weltweit verbunden über Grenzen hinweg, auch über solche, die durch diese Pandemie gesetzt werden“, zeigte sich der lutherische Bischof Michael Chalupka überzeugt: „Räumlich getrennt sind wir füreinander da und schenken einander Trost durch den Schein des Lichts.“

Metropolit Arsenios (Kardamakis) betont für die orthodoxe Kirche in Österreich: „Wir beten räumlich getrennt, aber mit den Herzen verbunden und über alle kirchlichen Grenzen hinweg zu unserem Herrn und Gott, uns alle zu beschützen und zu stärken.“

Osterliturgie auf www.noen.at

Die Liturgiefeiern der österlichen Tage mit Diö­zesanbischof Alois Schwarz werden von Gründonnerstag bis Ostersonntag auf der Website www.noen.at live aus dem Dom St. Pölten ausgestrahlt, wie die Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN) mitteilten.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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