Vortrag und spiritueller Tag
"Aus dem Konzil geboren"

Vortrag im Hiphaus mit P. Dr. Andreas Batlogg SJ | Foto: Michaela Lugmaier
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  • Vortrag im Hiphaus mit P. Dr. Andreas Batlogg SJ
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Am Freitag, 3. März, fand im Bildungshaus St. Hippolyt der Vortrag von und mit P. Dr. Andreas R. Batlogg zum Thema „Aus dem Konzil geboren“ statt. In seinem Vortrag ging der weithin als Karl-Rahner-Experte, langjährige Chefredakteur von „Stimmen der Zeit“ und ausgewiesene Papst-Franziskus-Kenner bekannte Theologe – nach einem geschichtlichen Aufriss – näher auf die Wirkungsgeschichte des Konzils und seine Bedeutung für die im Herbst stattfindende Weltbischofssynode ein. Seinem Empfinden nach bekommen ältere Priester „feuchte Augen, wenn man vom Konzil redet, auch aus Frustration oder Enttäuschung, was daraus geworden ist; und Jüngere haben entweder gar keine Ahnung oder das Feindbild ‚Dieses Konzil war der Anfang vom Ende, das hat alles zerstört‘“. Andere wiederum sprechen von einem „unerledigten“ Konzil und es gibt Stimmen, die meinen, ein neues Konzil sei nötig. Es gilt, mit den Texten – die als Kompromisstexte zu lesen und verstehen sind – umzugehen. Besonders das Zuhören und die Überwindung von „Unversöhnlichkeit“ müsse man „von den Konzilsvätern lernen“.

Für Batlogg steht das Pontifikat von Papst Franziskus für eine neue Rezeption des Konzils. Damit verknüpft sich die unablässige Notwendigkeit des "aggiornamento" – einer historisch gewordenen Forderung von Johannes XXIII., der das Konzil einberufen hatte –, welche Papst Franziskus wiederholt ins Wort bringt. Zudem setzt Franziskus ganz deutlich auf das Instrument der Synodalität, wenngleich dieses wirklich und wirksam aufeinander hören, einen mühsamen Lernprozess für Bischöfe, für Theologen und auch für Gläubige darstellt.
Batloggs Fazit lautete: „Es lohnt, sich neu auf das II. Vatikanum zu besinnen und das Potenzial dieses Konzils auszuschöpfen!.“

Spiritueller Tag

Einen Tag später fand ebenfalls im Hiphaus ein spiritueller Tag mit  mit P. Andreas R. Batlogg SJ statt: Zum Thema „Jesus entdecken und begegnen“ setzten sich 35 Teilnehmern und Teilnehmerinnen auseinander. Jesus suchen, Jesus finden, Jesus begegnen: Wie geht das? Wie gelingt das? Der spirituelle Tag gab dazu ausreichend Impulse und bestand aus Austauschelementen.

P. Batlogg lud u. a. dazu ein, im eigenen Leben nachzuspüren, wo und wie Jesus darin auftaucht. Dabei ließ der Referent auf bewegende Weise an seiner tiefen Überzeugung teilhaben. Für ihn lohne es sich nach wie vor, Jesus heute zu entdecken, um ihm zu begegnen. Er verwies dabei auf die Kurzformel des Namens Jesus, „IHS“, welche Jesuiten gerne mit der Formulierung „Iesum Habemus Socium“– „Wir haben Jesus zum Gefährten“ deuten. Für den Einzelnen bleibe der Weg mit Jesus eine Lebensaufgabe, nur auf diese Weise könne der Welt ein christliches Zeugnis gegeben werden. Ansonsten laufe man Gefahr, „zu schnell mit den Bekenntnissen daherzukommen, dann überspringen wir einige Stationen, die jeder Mensch für sich vollziehen muss“. Im Laufe des Tages versuchte P. Batlogg dies – auch anhand zweier Bibelstellen aus dem Johannesevangelium - durchzubuchstabieren.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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