Soziale Hilfe in Einsatzländern
Weihnachtsgabe für unsere Missionarinnen und Missionare
Am 6. Jänner würde die traditionelle Missio-Sammlung in den Pfarren durchgeführt werden. Aufgrund des Corona-Lockdowns bitten die Päpstlichen Missionswerke diesmal um Hilfe per Überweisungen. Missio Österreich unterstützt Missionare der Diözese St. Pölten mittels Corona-Hilfsfonds. „Kirche bunt“ stellt Projekte von Missionaren vor.
„Gott vergelt’s“, so beschließt Sr. Elissa Ringler aus der Pfarre Persenbeug ihren Bericht aus Timor. Die Steyler Missionsschwester gehört zu den Missionarinnen und Missionaren, die bei Missio Österreich einen Projektantrag auf Corona-Nothilfe gestellt haben. Das Projekt trug den Titel „Nahrungsmittelhife für 500 Familien“ und belief sich auf 6.500 Euro. Die Steyler Missionsschwestern organisierten auf der Insel Timor in drei Bezirken Hilfsaktionen, indem sie die armen Familien, Witwen, Waisen und alten Leute ausfindig machten und dann die Verteilung der Nahrungsmittel vornahmen. Reis, Kochöl, Eier und Teigwaren sowie Schutzmasken für jedes Familienmitglied gehörten zu einem Hilfspaket. Tausende von Masken wurden von den Schwestern selbst genäht. „Das Leid der Welt ist auch unser Leid“, schreibt Sr. Elissa.
Aufbauarbeit wird geleistet
Durch den Corona-Hilfsfonds werden nicht nur die Grundbedürfnisse der Menschen, die Ernährungssicherung und die Verteilung von Masken unterstützt, es geht auch um Aufbauarbeit.
So hat der aus Groß-Siegharts stammende Missionar Martin Römer in Xochimilco, am Stadtrand von Mexico City, mit Freiwilligen Lebensmittelpakete verteilt, um den Hunger der Ärmsten zu stillen. Weiters wurden von der lokalen Caritas zwei Gemeinschaftsküchen eingerichtet, täglich wird dort für rund tausend Menschen gekocht. Da die wirtschaftliche Situation vieler Menschen sehr schwierig ist, haben die Bischöfe des Landes gemeinsam mit Firmen die Initiative „Medio de Vida“ (Lebensunterhalt) gegründet. Diese umfasst eine Jobbörse und Online-Trainings. Nachdem die Teilnahme eine Infrastruktur benötigt, über die viele Arme nicht verfügen, stellt die Caritas Xochimilco, deren Direktor Martin Römer ist, Räume zur Verfügung. Der Priester bat bei Missio Österreich um eine Unterstützung von 4.000 Euro für die Einrichtung von Räumen und die Bezahlung eines Sozialarbeiters, der die Jobsuchenden und Trainingsteilnehmer betreut. Auch dieses Projekt wurde aus dem Corona-Hilfsfonds bewilligt.
Kleinbus für kasachische Pfarre
Obwohl ein Großteil der Arbeit der Projektabteilung bei Missio Österreich mit dem Thema Corona beschäftigt ist – 46 Projekte wurden bereits aus dem Corona-Hilfsfonds bewilligt – werden noch andere Projekte abgewickelt. Auch der Arbesbacher Missionar P. Leopold Kropfreiter SJM hat für sein Projekt „Kleinbus für Schule und Pfarrei in Korneewka“ in Kasachstan eingereicht. Der Kauf eines Kleinbusses soll die Transportsituation in der Schule „St. Lorenz“ und in der katholischen Pfarrei „Herz Jesu und Herz Mariens“ verbessern. Neben anderen beteiligt sich Missio Österreich an der Finanzierung.
Die Missionare setzen sich ganz für die Ärmsten der Armen ein, brauchen aber auch unsere Hilfe. Missio St. Pölten bittet für sie um eine Weihnachtsgabe: BAWAG/PSK, IBAN AT25 6000 0000 9038 1100, Verwendungszweck: Weihnachtsgabe für Missionare.
Autor:Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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