E-Mails aus Georgien
Übers Ankommen und die 55 Stunden Busfahrt davor …
Welche Gestalten schleppen da ihr Gepäck durch die Straßen Istanbuls? Genau: Es sind die Volontäre Amelie, Sarah, Niko, Laurens und Levi auf dem Weg nach Georgien.
Liebe Leserinnen und Leser, die Anreise zu unserem Volontariat war eine krasse Erfahrung. Wir haben uns dazu entschieden, mit dem Bus zu reisen und uns, statt drei Flugstunden, eine Woche Zeit zu nehmen. So hatten wir die Chance, uns langsamer an das neue Zuhause herantasten zu können und „ganz nebenbei“ serbische Täler im Morgengrauen zu sehen, Sofias begrünte Gassen zu erkunden, so viel türkische Küche wie möglich auszuprobieren und in Trabzon zum ersten Mal am Schwarzen Meer aufzuwachen. Alle Sinne spürten die neuen Eindrücke: Ich hörte den Muezzin, spürte das Meerwasser, roch neue Gewürze, kostete das Erdäpfelgericht Kumpir (hihi) und sah die Natur an mir vorbeiziehen. Auf einmal war dann das Ziel erreicht: Georgien. Die Gefühlslage schwankte zwischen übermüdet, erfüllt, erleichtert und dankbar. Die herzliche Art, mit der wir in Tiflis empfangen wurden (+ die georgischen Bohnentascherl), hat uns dann aber gleich zu Hause fühlen lassen. Dass dieses Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) jetzt wirklich beginnt, wirft in mir aber schon einige Fragen auf: Was braucht es, um einen guten Draht zu den Kindern und dem Team aufzubauen? Wie möchte ich die vielen Erfahrungen mit den Menschen zu Hause teilen? Wie werde ich je mit der neuen Sprache und Schrift zurecht kommen? Ich freue mich, euch nächstes Mal schon mehr direkt aus dem Caritas Jugendzentrum erzählen zu können … wohl aber noch nicht auf Georgisch (hehe).
Bis dahin: ბედნიერი დღე!
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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