Caritas lud vor Coronakrise ein
Studientag zu Einsamkeit
Über 90 Personen aus 40 Pfarren nahmen – vor der Coronakrise – an einem Studientag zum Thema Einsamkeit im Pfarrheim Melk teil. Veranstalter war die PfarrCaritas gemeinsam mit dem Katholischen Bildungswerk und der Seniorenpastoral.
Der Wiener Soziologe Prof. Franz Kolland gab in seinem Vortrag viele konkrete Anregungen, sowohl für den persönlichen Umgang mit dem Thema, als auch Ideen für Pfarrgemeinden. Er sprach von „der Notwendigkeit einer niederschwelligen Begegnung der Generationen, Förderung der nachbarschaftlichen Beziehungen und Besuchsdiensten. Privat gilt es Freundschaften im Alter nicht zu vernachlässigen, ebenso wie sinnstiftendes, freiwilliges Engagement.“ Ausgrenzung und damit in der Folge auch Einsamkeit könne aber auch junge Menschen durch Mobbing treffen. Prof. Kolland betonte auch, dass Armut, die in Folge zu sozialem Rückzug und mangelnder soziale Teilhabe führt, ebenfalls Einsamkeit verursachen kann.
Fazit des Studientags war, dass künftig einsame Menschen öfters ein Gegenüber, Wertschätzung und Anerkennung finden sollten. Es wurde dazu ermuntert, öfter aktiv zu werden und mit Menschen in Kontakt zu treten, in der nunmehrigen Coronakrise wäre dies per Telefon, Brief oder Internet möglich.
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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