Weihbischof Leichtfried und Abt Pilsinger in Mexiko City
Prominenter Besuch bei Martin Römer: „Armenpriester leistet Großartiges“
Es war eine Freude, Martin Römer in seinem Wirkungsort von Mexico City zu erleben“, erzählt Weihbischof Anton Leichtfried. Gemeinsam mit dem Seitenstettner Abt Petrus Pilsinger und Diakon Peter Zidar besuchte Leichtfried den bescheidenen, aber tatkräftigen Missionar aus Groß-Siegharts. Martin Römer steht einer 15.000 Katholiken-Pfarre vor, er ist Caritasdirektor der neu gegründeten Diözese Xochimilco und er leitet die Comunidad Emaus. Weihbischof Leichtfried zeigte sich beeindruckt von dieser Sozialeinrichtung, die auf 2.700 Metern liegt und 40 Menschen mit Behinderung ein Zuhause gibt, die sonst durch alle sozialen Netze fallen. Meist haben diese keine Familie und sie werden vom Staat kaum versorgt.
Viel Hilfe aus Diözese
Weihbischof Leichtfried verwies darauf, dass er in seiner Pfarre und Diözese als große Persönlichkeit gilt: „Er verkörpert und lebt das Evangelium durch seine Persönlichkeit und durch seine Einfachheit. Es ist eine besondere Fügung, dass er dort wirkt.“ . Die Gäste feiern mehrere Sonntagsmessen mit, eine beginnt um halb zwei nachmittags – auch das ist Mexiko. Seine auf Spanisch gehaltenen Predigten seien inspirierend, so Leichtfried. Die Bevölkerung würde ihn sehr wertschätzen. Römer freute sich, dass er seinen Pfarrangehörigen so prominenten Besuch aus Österreich präsentieren konnte. Der Weihbischof kennt den Waldviertler gut – sie waren Jahrgangskollegen im diözesanen Priesterseminar.
Martin Römer ist für die Hilfe aus der Diözese St. Pölten dankbar. Die diözesane Fastenaktion, das Stift Seitenstetten, mehrere Pfarren sowie Einzelpersonen unterstützen die Arbeit von Römer. Zuletzt wurde auch dafür bei der Pensionsfeier des St. Valentiner Pfarrers Hans Zarl großzügig gespendet. Als Motor der Unterstützung gilt Diakon Zidar, der bereits 29-mal bei Martin Römer war. Weihbischof Leichtfried: „Viel ist dem langjährigen und konsequeten Einsatz von Peter Zidar zu verdanken.“ Zidar bewirke, dass viele andere helfen.
Das Umfeld von Römer ist nicht leicht: In Mexiko werden jährlich 36.000 Menschen ermordet, die Drogen sind ein großes Problem und die soziale Kluft ist eklatant. Umso mehr stellt die Einrichtung Comunidad Emaus eine Oase der Menschlichkeit dar. Zuletzt wurde dort ein Lift eingebaut, damit Rollstuhlfahrern das Leben erleicht wird. Zudem wird derzeit eine Biokläranlage errichtet. Denn auch das ist Mexiko: Trinkwasser muss in Flaschen gekauft werden, aber wenigstens das Nutzwasser muss nun nicht mehr per Lastwagen gebracht werden. Comunidad Emaus ist auch wegen der gelebten Nächstenliebe eine Oase – und weil dort nicht alles so eng ist, wie in der restlichen Stadt mit ihren vielen Millionen Einwohnern.
Spendenkonto: Kennwort Martin Römer; IBAN: AT162027200000414813.
W. Zarl
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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