Viele Pfarren folgen
Kfb-Suppenessen im Landhaus als Start für Benefizaktion
Unter dem Motto „Gemeinsam für eine Zukunft miteinander füreinander“ startete am Aschermittwoch die Familienfasttag-Kampagne der Kath. Frauenbewegung (kfb). Vom Bodensee bis zum Neusiedlersee veranstalten während der Fastenzeit kfb-Frauen in Pfarren, auf Diözesan- und auf Bundesebene Fastensuppen-Essen. In der Diözese St. Pölten war das Benefizsuppenessen am 8. März im NÖ-Landhaus der Auftakt. Jetzt folgen viele Pfarren.
„Not nicht nur vor Haustüre“
Kfb-Vorsitzende Anna Rosenberger würdigte den Rahmen: Seit Jahren werden dafür Räume des Landes benutzt. Sie erinnerte, dass in der nächsten Nähe, in der Ukraine, viele Frauen und Familien auf der Flucht sind. Gleichzeitig werde heuer auch weltweit geholfen: nämlich Frauen auf den Philippinen, denn „Not und Elend gibt es nicht nur vor der Haustüre, sondern weltweit“.
Rosenberger begrüßte viele Gäste: Bischof Alois Schwarz, Generaloberin Sr. Franziska Bruckner und Generalvikar Christoph Weiss seitens der Kirche. Vom Land waren u. a. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und die Landesrätinnen Ulrike Königsberger-Ludwig und Christiane Teschl-Hofmeister dabei.
Armin Haiderer, Präsident der Katholischen Aktion, stellte das Rezept für die köstliche Rollgerstlsuppe zur Verfügung (das Rezept ist auf S. 24 dieser Ausgabe zu finden). Er sehe die Benefizsuppenaktion in den Pfarren, die vielen als „Suppe essen – Schnitzel zahlen“ bekannt ist, als Ausdruck einer gesunden und starken Kirche. Die Aktion zeuge von einem guten Miteinander, „denn beim Essen kommen die Leute zusammen“.
Bischof Schwarz sieht die Aktion Familienfasttag als Zeichen, dass wir als Familie Niederösterreich zusammenhelfen, um Verantwortung für die Menschen in der Welt zu tragen. Er zeigte sich überzeugt, dass die Welt verbessert werde, wenn wir teilen. Er plädierte weiters zu Wachsamkeit gegenüber den Nachbarn und der nächsten Generation.
Landeshauptfrau Mikl-Leitner erinnerte daran, dass der Familienfasttag im Landhaus eine lange Tradition habe. Es sei ein Signal, dass Frauen für Frauen da sind. Auch sie verwies auf den Krieg in der Ukraine und die große Hilfsbereitschaft in NÖ. Mikl-Leitner dankte der Katholischen Frauenbewegung für die Solidarität und für das Zusammenstehen.
Schwerpunktland Philippinen
Anna Raab von der Kath. Frauenbewegung berichtete von den vielen Leistungen, die Frauen weltweit in der Pflege und in der Betreuung von Kindern erbringen. Jeden Tag würden Frauen weltweit 12 Milliarden „Sorge-Stunden“ leisten. Beim Projekt AKKMA in der philippinischen Hauptstadt Manila setzen sich Frauen aktiv für eine Verbesserung der Lebensumstände ein. Geprägt sind diese Projekte von einem ganzheitlichen Ansatz. Dieser umfasst die persönliche Weiterentwicklung von Frauen insbesondere durch das solidarische Miteinander in Frauengruppen. Gemeinsam setzen sich Frauen für ein gutes Leben aller ein. Sie wollen ein selbstbestimmtes Leben und erhalten Bildung und erzieherische Tipps. Mit 15 Euro kann man Seminare zu gewaltloser Erziehung oder Geschlechterrollen in der Familie unterstützen, mit 100 Euro finanziert man die Weiterbildung für Gesundheitsarbeiterinnen.
Spendenmöglichkeit gibt es unter: www.teilen.at.
Autor:Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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