Projekt "Gott ruft"
Gottes Ruf folgen: neue Online-Berufungssuche

Priester, Ordensleute und Laien aus Österreich und Deutschland zählen zum Team „Gott ruft“, welches die Schönheit von geistlichen Berufungen sichtbar machen möchte.  | Foto: OSB Wien
  • Priester, Ordensleute und Laien aus Österreich und Deutschland zählen zum Team „Gott ruft“, welches die Schönheit von geistlichen Berufungen sichtbar machen möchte.
  • Foto: OSB Wien
  • hochgeladen von Kirche bunt Redaktion

Das Projekt „Gott ruft“ will bei der „Generation Z“ Interesse für geistliche Berufungen wecken – es wird von der Diözese St. Pölten, der Bischofskonferenz und Ordensgemeinschaften unterstützt.

Ein eigens entwickelter Online-Berufungscheck sowie Reels, Shorts, Video-Blogs (Vlogs): Mit diesen zeitgemäßen und innovativen Medienformaten will die neue Initiative „Gott ruft“ junge Menschen für geistliche Berufe gewinnen und sie bei der Suche nach ihrer Berufung begleiten. Kurzvideos auf der Website https://gott-ruft.com, auf YouTube und Instagram, in denen Priester, Ordensleute, Diakone und geweihte Jungfrauen über ihren Berufsweg erzählen, sollen den Geschmack der Generation Z treffen, teilte die Initiative mit.

Die neuen Formate sollen auch die Sichtbarkeit von geistlichen Berufen im digitalen Raum erhöhen. „Die relevanten Fragen und die Herausforderungen in Sachen Berufung kommen oft nicht zur Sprache, weil sie sich hinter Klostermauern oder abseits der öffentlichen Wahrnehmung abspielen“, wird Sr. Nathanaela Gmoser, die als Ordensschwester der Benediktinerinnen der Anbetung am Projekt beteiligt ist, zitiert. Das solle sich durch „Gott ruft“ in Zukunft ändern. Der Online-Berufungscheck auf der Website der Initiative gibt Interessierten Anregungen und Impulse für ihren jeweiligen Berufsweg.

Jugendliche und junge Erwachsene würden sich heute lange online informieren, bevor sie den persönlichen Kontakt mit einer Ansprechperson suchen, erklärte Rupert Santner, Initiator von „Gott ruft“. Weiters sei zu beobachten, dass es noch immer wenige Anlaufstellen für jene gebe, die auf der Suche nach ihrer Berufung sind, besonders im digitalen Raum.

International vernetztes Projekt

Unterstützt wird „Gott ruft“ von der Bischofskonferenz, den Diözesen Salzburg und St. Pölten, vom Canisiuswerk, den Päpstlichen Missionswerken (missio) und der Ordenskonferenz. Auch international ist die Initiative bereits vernetzt, wie Santner, selbst Priester in der Erzdiözese Salzburg, erklärte. Zuletzt seien auch die Fachstellen für Berufungspastoral in Deutschland und der Schweiz eingestiegen. Eine internationale Vernetzung für missionarische Themen sei „sehr zu begrüßen, zudem sich User online über die Grenzen hinweg bewegen“.

Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner betonte zum Start des Projekts, dass das Evangelium „zu allen Zeiten am Puls der Zeit verkündet worden“ sei. Es gehöre zum Auftrag der Kirche, „das Evangelium erfahrbar und kirchliches Leben sichtbar zu machen“, auch angesichts sich rasant entwickelnder Kommunikationsmöglichkeiten. „Direkte Begegnung und Erfahrung können nie ersetzt werden, doch die Aufmerksamkeit dafür, die Anbahnung für den Kontakt müssen wir mit verschiedensten Mitteln immer wieder neu anregen“, so der Vorsitzende der österreichischen Bischofskonferenz.

Mehrere hochrangige Kirchenvertreterinnen und -vertreter werden auf der Website der Initiative angeführt. Die Berufung Gottes sei essenziell, denn „Jesus hat einen genialen Masterplan für jeden Menschen. Mich hat er so lange mit seinem Masterplan für mich genervt und nicht lockergelassen – bis ich JA gesagt habe. Und das war gut so“, führt der Generalvikar der Diözese St. Pölten, Christoph Weiss, aus.

"Jesus hat einen genialen Masterplan für jeden Menschen."

Auch die Spitzen der heimischen Ordenskonferenz nahmen Stellung. Für den Vorsitzenden, Erzabt Korbinian Birnbacher, ist es „verblüffend“, dass Gott „trotz meiner offensichtlichen Schwächen trotzdem mit mir rechnet und mir immer wieder Mut macht, den Menschen, dem Leben und der Zeit zu trauen“. Seine Stellvertreterin, Generalpriorin Sr. Franziska Madl, umschrieb Berufungspastoral mit „selbst begeistert und überzeugend die eigene Berufung leben und davon sprechen, um so auch andere Menschen für ein Leben mit Gott begeistern zu können.“ Auf die Bedeutung von „Role models“ verwies Generalsekretärin Sr. Christine Rod: Es brauche Vorbilder, „die ihre Geschichte mit den schönen und schwierigen Erfahrungen erzählen und andere ermutigen, ihre Geschichte mit Gott zu suchen, zu leben und zu gestalten“.

Informationen unter: https://gott-ruft.com

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ