St. Pöltner Pfarre St. Josef

Gedenkjahr für P. Paulus Wörndl

Heuer jährt sich der 130. Geburtstag und der 80. Todestag des Gründungspfarrers der St. Pöltner Pfarre St. Josef, Pater Paulus (August) Wörndl OCD. Dieser wurde von der Gestapo auf Grund seines Briefwechsels mit einem Angehörigen einer österreichisch-norwegischen Widerstandsorganisation verhaftet und wegen Hochverrats und Wehrkraftzersetzung zum Tod verurteilt. Das Mitglied des Karmeliten-Ordens wurde am 16. Juni 1944 von den Nazis hingerichtet.

In der Pfarre finden deshalb in den nächsten Wochen und Monaten zur Erinnerung einige Veranstaltungen statt, u. a. eine kleine Gedächtnisausstellung und Vorträge, die die historischen und spirituellen Hintergründe aufdecken sollen. Pater Paulus soll ein Vorbild und eine Ermutigung für das heutige christliche Leben sein. Das Gedenkjahr beginnt mit dem Pfarrpatrozinium von St. Josef am 19. März (18 Uhr) mit einem Festgottesdienst, dem Bischof Alois Schwarz vorsteht. Ab diesem Tag ist auch die Ausstellung zu sehen.

Am 26. April (19 Uhr) lädt die Pfarre zu einem Vortrag von „Kirche bunt“-Redakteur Felix Deinhofer zum Thema ,,Christsein während der Nazizeit in St. Pölten“. Am 10. Mai führt ein Pfarrausflug mit Maiandacht zum Karmel Maria Jeutendorf, wobei das Thema Marienverehrung im Zentrum steht.

Zugleich sollen die Veranstaltungen in die Zukunft weisen und auffordern, sich immer neu auch um das Menschenrecht der Religionsfreiheit zu bemühen. Daher wird es ab 9. Juni auch eine Ausstellung „Verfolgte Christen weltweit“ geben.