Katholisches Bildungswerk-Veranstaltung
Frauen & Kirche: Trotz aller Herausforderungen, „Kirche ein großer Schatz“
Das Katholische Bildungswerk der Salesianerpfarre Amstetten-Herz Jesu lud bekannte kirchliche Persönlichkeiten zeitlich nahe zum Weltfrauentag zur Diskussionsveranstaltung „Frauen und Kirche“ ein. Bildungswerk-Leiterin Michaela Granzer erklärte, man habe die Veranstaltung geplant, da eine pfarrliche Umfrage im Rahmen der großen Weltsynode gezeigt habe, dass das Frauenthema besonders brennend sei.
Auch die vielen Umfragen und Einreichungen zur Weltsynode zeigen, dass in allen Regionen das Thema Frauen und Kirche besonders wichtig ist. Viele kirchliche Bereiche werden heute von Frauen getragen, ganz stark trifft das etwa auf die Erwachsenenbildung zu.
Impulsreferate hielten im Amstettner Pfarrsaal die Theologin und Caritas-Seelsorgerin Veronika Prüller-Jagenteufel, Lucia Deinhofer (Leiterin des Bildungszentrums St. Benedikt in Seitenstetten) und Anna Rosenberger (Vorsitzende Katholische Frauenbewegung St. Pölten). Moderiert wurde die Veranstaltung von Angela Lahmer-Hackl.
Gemeinsam Kirche leben
Alle berichteten, wie verwurzelt sie seit der Kindheit durch ihre Familien und später durch viele Begegnungen in der Jugendzeit im Glauben und in der Kirche sind. In Gemeinschaft zu glauben, aber auch Themen kritisch zu hinterfragen, sei den Referentinnen immer wichtig gewesen.
Sie konnten auf viele starke Frauen in der Kirchengeschichte verweisen: von Maria von Magdala, einer Begleiterin Jesu, über die heilige Katharina von Siena, die Patronin der Katholischen Frauenbewegung, bis hin zu Franziska Jägerstätter, die starke Ehefrau des NS-Märtyrers Franz Jägerstätter.
Glaube ist das Fundament
Trotz aller Herausforderungen, für die Diskutantinnen ist die Kirche „ein großer Schatz“ und der christliche Glaube ist für sie ein Fundament, aus dem sie seit ihrer Jugend leben.
Sie appellieren, sich in der Kirche zu engagieren, es sei schon viel möglich. Dafür hätten auch viele theologische Texte der letzten Jahrzehnte gesorgt. Das gebe Mut, Hoffnung würden auch junge Frauen geben, die neue Akzente einbringen. Junge Menschen hätten zwar oft andere Zugänge zum Glauben, aber auch sie seien offen für Spiritualität, für Rituale, Gebet und Engagement in der Kirche. Und: Der christliche Glaube sei ein wichtiger Begleiter in Freud und Leid.
Autor:Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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