Ostern in Medien
Diözese zieht positive Bilanz

Aufnahmen für einen via Fernsehen und Internet übertragenen Gottesdienst (Archivaufnahme). | Foto: KNA/Markus Kremser
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Über 210.000 Menschen haben das Osterhochamt, das via Servus TV aus dem St. Pöltner Dom übertragen wurde, gesehen. Mehr als 40.000 Menschen verfolgten die Gottesdienstübertragungen in den Kar- und Ostertagen aus dem Dom St. Pölten, die die Diözese in Kooperation mit den NÖN auf ihrem Youtube-Kanal und in den Sozialen Medien gesendet hat. Mit diesen Spitzenwerten zog Katharina Brandner, Leiterin des Kommunikationsreferats der Diözese St. Pölten, eine positive Bilanz. Auch die Übertragungen der Messen aus den Pfarren in den Sozialen Medien und auf Youtube wurden positiv wahrgenommen. So erreichte u. a. die Pfarre Krems St. Paul tausende Menschen. Pfarrer Christoph Weiss: „Wir behalten das Streaming nun bis auf Weiteres bei, weil die positiven Rückmeldungen zeigen, dass viele – weit über den Radius der Pfarre hinaus – die Gottesdienste mitgefeiert haben.“

Trotzdem Ostern

Diesen Eindruck bestätigte auch Magdalena Ganster, eine der Initiatorinnen des Jugendangebots „Sankt.“, die mit „Trotzdem Ostern“ ein digital-analog verschränktes Projekt konzipierte, das ebenfalls intensiv genutzt wurde. Auf Anfrage wurden analoge Feierhefte versendet, die für eine Gemeinschaft über digitale Medien genutzt werden konnten. 1.200 Bestellungen mussten bearbeitet werden. Digitale Andachten, ein gemeinsames Gründonnerstagsmahl und viele unglaublich be­rührende Rückmeldungen und Gespräche zeigen, dass Seelsorge im Netz eine gute Möglichkeit ist, Menschen zu erreichen, so Ganster. Auch die Wortgottesfeiern von Jugendlichen mittels Instagram-Stories wurden oft abgerufen. „Es ist genau das der Auftrag der Kirche: Da zu sein, eine Verbindung zu Menschen aufbauen, eine Beziehung leben, über welches Medium auch immer“, so Ganster.

Digitalisierungsschub

„Aus Medienarbeitssicht ist das eine zukunftsfähige Möglichkeit, viele Menschen Teil der Feiergemeinschaft werden zu lassen“, ist Brandner erfreut, dass die in vielen Bereichen längst übliche Praxis digitaler Angebote auch seitens kirchlicher Entscheidungsträger positiv gesehen wird. Ein wichtiger „Digitalisierungsschub“ wird auch in der pfarrlichen Öffentlichkeitsarbeit verortet. Brandner: „Pfarren sind unglaublich kreativ in den Möglichkeiten der medialen Seelsorge, seien dies Streams oder Beiträge, oder Projekte wie ,Ratschen in Patschen‘.“ Auch gemeinsame digitale Feier- oder Gebetsstunden wurden initiiert.

Auch auf den eigenen Kommunikationskanälen der Diözese wurde ein starkes Wachstum verzeichnet. So hat beispielsweise die Facebookseite von Bischof Alois Schwarz in den letzten Wochen eine Abo-Steigerung von mehr als 100 Prozent. Die Facebookseite der Diözese verzeichnete ebenfalls eine hohe fünfstellige Anzahl von Interaktionen und Beitragszugriffen. Es gelte nun, die Erfahrungen dieser Zeit in die zukünftige Arbeit einfließen zu lassen, so Katharina Brandner.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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