An Maria Laach und Emmersdorf
Diözesane Umweltpreise vergeben
Im Rahmen einer Feier wurden im Stift Melk niederösterreichische Pfarren mit Umweltpreisen ausgezeichnet. „Das, was hier prämiert wird, zeigt, dass es Frauen und Männer gibt, die aus ihrer Gottverbundenheit mit der Schöpfung das Leben und das Land schützen“, betonte Bischof Alois Schwarz. „Bitte machen Sie so weiter und erzählen Sie es anderen“, bedankte sich der in der Bischofskonferenz u. a. für Umweltagenden zuständige Bischof bei allen Preisträgern.
Vergeben werden die Preise von je 1000 Euro alljährlich von der Katholischen Aktion (KA) der Diözese St. Pölten gemeinsam mit der Erzdiözese Wien, der evangelischen Kirche und dem Land Niederösterreich.
„Der Umweltpreis ist eines unserer schönsten und ermutigendsten Projekte“, freute sich der St. Pöltner KA-Präsident Armin Haiderer. Die Themenpalette zu Schöpfung und Umwelt sei vielfältig, so Haiderer. Daher habe die Jury des Umweltpreises auch positive Beispiele rund um kirchliche Gebäude, Naturerlebnisse, Liturgie, Pfarrfeste oder Müllvermeidung gesucht.
Die Vorzeige-Einrichtungen
Pflanzenpatinnen und -paten für wild wachsende Pflanzen in der Pfarre und Gemeinde Emmersdorf suchte im vergangenen Jahr das Katholische Bildungswerk Emmersdorf. Als Ziel wurde genannt, das Staunen über die Schöpfung zu fördern und die Erhaltung der Artenvielfalt bewusst zu machen, wofür die Pfarre mit dem Umweltpreis ausgezeichnet wurde. So wurde die Pflanzenvielfalt in der Gemeinde und darüber hinaus aufgezeigt. Letztlich wurden 188 Paten und Patinnen gewonnen. Jede Pflanze habe so „ein Gesicht“ bekommen, hieß es.
Die Pfarre Maria Laach wurde für die Revitalisierung ihres Pfarrsaals mit alter Substanz, Nachhaltigkeit und moderner Architektur ausgezeichnet. Das Projekt habe die Gemeinschaft zusammengeschweißt und das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Schöpfungsverantwortung gestärkt. Die konkreten Baumaßnahmen sind so erfolgt, dass sie sich harmonisch in das architektonische Juwel der Wallfahrtskirche einfügen. Die alte Bausubstanz wurde erhalten, geschützt und hervorgehoben.
Das Stift Melk produziert etwa die Hälfte des dort benötigten Stromes künftig selbst. Im Juli wurde die neu errichtete Photovoltaikanlage mit 1.620 Solarmodulen in Betrieb genommen.
Auch die rumänisch-orthodoxe Pfarre in St. Pölten und drei Pfarren aus dem NÖ-Gebiet der Erzdiözese wurden prämiert. Der diözesane Umweltpreis wird seit 2011 verliehen. Ziel war und ist es, gute Projekte vor den Vorhang zu holen und insbesondere der kirchlichen Öffentlichkeit als Vorbilder zu präsentieren.
Autor:Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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