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Caritas startet Kampagne gegen Hunger
Im Jahr 2023 ist die Zahl der Hungernden Menschen auf dieser Welt so hoch wie noch nie zuvor: 828 Millionen Menschen, also jeder Zehnte, leidet weltweit an Hunger. Es wird damit gerechnet, dass weitere 345 Millionen Menschen von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sein werden – mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2020. Das bedeutet einen erschreckenden Anstieg um 200 Millionen Menschen im Vergleich zu den Zahlen vor der Covid-Pandemie.
Preissteigerungen, Konflikte und die Klimakrise
Die Gründe für den Anstieg hungernder Menschen seien vielfältig, heißt es aus der Caritas St. Pölten: die Nachwirkungen der Pandemie, die Preissteigerungen und Lieferprobleme durch den Ukraine-Krieg sowie gewaltvolle Konflikte. Der größte Treiber, der die Hungersnot verschärft, sei jedoch die Klimakrise und die Umweltkatastrophen, die sie mit sich bringt. Dürren, Überschwemmungen, Erdrutsche, Tornados, Insektenplagen zerstören die Existenzgrundlage ganzer Bevölkerungskreise – hauptsächlich im Globalen Süden. Dabei seien es vorwiegend die reichen Länder, die die meisten Treibhausgase produzieren und somit die Klimakrise vorantreiben, so der Generalsekretär der Caritas St. Pölten, Christoph Riedl. Er appelliert: „Bitte helfen Sie uns dabei, Menschen in den global ärmsten Ländern vor dem Hungertod zu bewahren.“
So erfahre etwa Kenia derzeit eine der schlimmsten Dürren seit 40 Jahren. Und ein Schwerpunktland der Caritas St. Pölten, Pakistan, zählt zu jenen zehn Staaten der Welt, die am stärksten von der Klimakrise betroffen sind. Nach einer langen Hitzeperiode im Vorjahr folgte eine verheerende Flutkatastrophe. 30 Millionen Menschen, das ist jeder siebte Mensch in Pakistan, waren und sind noch immer davon betroffen. Die Katastrophe verstärkte auch den Hunger im Land. Denn von den Feldern blieb wenig bis nichts übrig.
„Bitte helfen Sie uns dabei, Menschen in den global ärmsten Ländern vor dem Hungertod zu bewahren.“
Die Caritas der Diözese ist an mehreren Einsatzorten in den Provinzen Pakistans aktiv. Man tue alles, um die Menschen mit Essen, Trinkwasser und Notunterkünften zu versorgen, so Riedl. Es gehe vorrangig darum, das Überleben vieler Familien zu sichern.
Als Zeichen gegen den weltweiten Hunger läuten am 28. Juli um 15 Uhr in ganz Österreich für fünf Minuten die Kirchenglocken, um auf die dramatische Situation aufmerksam zu machen. Die Kirchensammlung der Caritas in den Pfarren findet an einem der Sonntage im August statt.
Spendenmöglichkeiten
Caritas Spendenkonto: IBAN: AT28 3258 5000 0007 6000; Kennwort: Hunger;
Online-Spenden: www.caritas.at/helfen;
Wir helfen-Shop: https://wirhelfen.shop/hunger
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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