Globaler Süden
Caritas-Sommerkampagne mobilisiert gegen Hunger
Um auf die dramatische Hungersituation in vielen Teilen der Welt hinzuweisen, läuten am Freitag, dem 26. Juli, um 15 Uhr österreichweit alle Kirchenglocken für fünf Minuten. Gleichzeitig dazu startet die Sommerkampagne der diözesanen Caritas mit einem Aufruf, die Hungersituation in den ärmsten Ländern ernst zu nehmen.
Für die meisten Menschen hierzulande stellt sich die Frage gar nicht, ob sie heute genügend zu essen bekommen. Doch beinahe jeder Dritte weltweit hat keinen ständigen Zugang zu Nahrungsmitteln, insgesamt leiden über 700 Millionen Menschen an chronischem Hunger, informiert die Caritas. Ein Großteil der in den Entwicklungsländern lebenden Personen ist von den Erzeugnissen aus der eigenen Landwirtschaft abhängig. Die Zunahme an Extremwetterereignissen, welche durch die Klimaerwärmung häufiger werden, bedroht somit die Lebensgrundlage des Globalen Südens.„Diese extreme Ungerechtigkeit können wir nicht länger hinnehmen.“
Auch die Zunahme an gewaltsamen Konflikten in manchen Regionen der Erde verschlechtert die miserable Lage weiter. Zusätzlich treffen Überschwemmungen, Brände und Stürme unverhältnismäßig stark die Ärmsten dieser Welt. Jene, die am wenigsten zur Entstehung des Klimawandels beigetragen haben. Diese extreme Ungerechtigkeit dürfe nicht länger hingenommen werden, appelliert Christoph Riedl, Generalsekretär der Caritas St. Pölten. „Wir müssen hinschauen und handeln. Bitte helfen Sie uns dabei, Menschen in den global ärmsten Ländern vor dem Hungertod zu bewahren.“
Eine besonders prekäre Situation herrscht aktuell im Südsudan. Seit Jahren ist das Land im Osten Afrikas durch gewaltsame Konflikte geprägt. Darüber hinaus sind Ressourcen extrem limitiert. Ein anderes Beispiel: Pakistan, Projektland der Caritas St. Pölten, zählt zu den am stärksten von der Klimakrise betroffenen Staaten. Bereits seit sechs Jahren werden hier Kleinbauernfamilien unterstützt, um sie gegen die Folgen der Klimaerwärmung abzusichern.
So hilft die Caritas
Bei akutem Hunger hilft die Caritas in ihren Projektländern mit überlebenswichtigen Nahrungspaketen, weiters wird sauberes Trinkwasser zur Verfügung gestellt. Vor allem betroffen von Hunger sind Frauen, Kinder und ältere Personen. Zu den Initiativen zählt unter anderem die Versorgung von unterernährten Kleinkindern. Auch Schulkinder bekommen täglich eine warme Mahlzeit. Die Widerstandsfähigkeit der lokalen Bevölkerung soll durch verschiedenste Maßnahmen der Caritas erhöht werden.
In den Pfarren findet die Caritas-Kirchensammlung an einem Sonntag im August statt.
Caritas Spendenkonto:
IBAN: AT28 3258 5000 0007 6000
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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