Seliger Jakob Kern in Geras gefeiert
Zum 100. Todestag des seligen Jakob Kern (1897-1924) ist in der Stiftskirche in Geras ein Pontifikalamt gefeiert worden. Zelebranten waren Militärbischof Werner Freistetter und der emeritierte Erzbischof von Prag, Kardinal Dominik Duka; unter den 300 Teilnehmenden waren hochrangige Vertreter von Politik, Bundesheer, Feuerwehr, Kameradschaftsbund, Traditionsverbänden und der Katholischen Hochschulverbindung Amelungia, der Kern angehörte.Vorbild für alle Soldaten
Eingeladen zum Gottesdienst hatte neben den Prämonstratenser Chorherren des Stiftes die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten (AKS). Die AKS betrachtet Jakob Kern, der von Papst Johannes Paul II. am 21. Juni 1998 in Wien selig gesprochen wurde, „als treues Vorbild gelebten christlichen Glaubens, in der Opferbereitschaft sowie im Vertrauen auf das Wirken Gottes in allen Dingen des Lebens“. Kerns Dienst am Vaterland, seine innige Liebe zu Gott und sein Einsatz für Versöhnung und Einheit sollten für die AKS-Angehörigen sowie für alle Soldaten, Soldatinnen und zivilen Heeresangehörigen „Vorbild und Ansporn“ sein.
Der gebürtige Wiener Jakob (Franz Alexander) Kern war Soldat im Ersten Weltkrieg, rang dabei jedoch stets um die Vereinbarkeit von christlichem Glauben und Dienst mit der Waffe. 1916 wurde Kern schwer verwundet und schwebte zwischen Leben und Tod. Nach dem Krieg trat er in das Stift Geras ein. 1922 wurde er zum Priester geweiht. Am 20. Oktober 1924 starb er an den Folgen der nicht ausgeheilten Kriegsverletzung.
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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