Familie
Froh zu sein, bedarf es wenig

Foto: JackF – stock.adobe.com

Kleine Gesten oder Worte sorgen im Familienalltag für mehr Momente der Freude und lassen den Alltag leichter wirken.

Spätestens jetzt, wo die Schule gestartet ist, befinden sich Familien wieder in einem vollgepackten Alltag: Beruf, Schule oder Kindergarten, Haushalt und Freizeitaktivitäten lassen die Tage verfliegen. Von den Sommerferien bleiben nur die schönen Erinnerungen – oder doch noch mehr? Was uns damals Freude schenkte, kann uns auch jetzt im Alltag erfreuen.

Kleine Gesten der Freude

Für Freudenmomente im Familienalltag kann jedes einzelne Familienmitglied sorgen. Und dafür braucht es oft sehr wenig: Kleine Gesten zaubern fast immer ein Lächeln ins Gesicht. Das kann der Fall sein, wenn der Mann zuerst aufsteht, die Kaffeemaschine einschaltet und seiner Partnerin ein Häferl bereitstellt. Oder wenn jemand beim Einkaufen an seinen Partner oder seine Kinder denkt und jene Leckereien im Einkaufswagen landen, die sie besonders gerne essen. Kinder sorgen – oft unbewusst – für Freudenmomente im Alltag: Etwa wenn sie etwas besonders lustig finden, eine Zeichnung der ganzen Familie anfertigen oder wenn sie einfach dahergelaufen kommen und eine dicke Umarmung folgt.

Für Freudenmomente im Alltag kann jedes einzelne Familienmitglied sorgen.

Nicht nur Gesten, sondern auch Worte können Großes bewirken: etwa wenn es um Wertschätzung geht. Im Trubel des Alltags werden viele Dinge schnell als selbstverständlich angesehen. Dem anderen zu sagen, wenn er etwas gut gemacht hat oder eine große Hilfe war, sorgt für ein gutes Gefühl beim Gegenüber. Kinder lernen so auch früh, wie wichtig und schön es ist, Anerkennung zu zeigen. Ein simples „Ich habʼ dich lieb“ oder „Ich liebe dich“ erfreut ebenfalls den Partner oder die Kinder und stärkt das Gegenüber. Ein bewusster Kuss oder eine Umarmung zwischendurch sorgen dafür, dass zwischen all den Erledigungen nicht auf das Wesentliche vergessen wird.

Prioritäten setzen

Zur Freude gehört auch die Vorfreude: Wenn Eltern gemeinsam mit ihren Kindern Ausflüge oder Reisen planen, steigt die Vorfreude meist bei allen Beteiligten. Im Vorfeld können wichtige Reiseutensilien gekauft und es kann besprochen werden, wer was im Urlaub erleben möchte. So kommt jeder und jede auf die Kosten und man hat ein gemeinsames Ziel, auf das man sich freuen kann.

Um anderen eine Freude bereiten zu können oder zukünftige Freudenmomente zu planen, benötigt man immer eines: Zeit. Deshalb lohnt es sich, seinen Alltag unter die Lupe zu nehmen und seine Zeit nach Prioritäten aufzuteilen: Muss das Haus immer perfekt aufgeräumt sein? Oder fühlt sich das Leben lebendiger an, wenn alle lachend im Garten, bewaffnet mit Wasserbomben, herumlaufen? Oder man öfter in den Wald spaziert?
Die Zeit nimmt keine Rücksicht und die Jahre vergehen. Es dauert gefühlt nur einen Augenblick und, wenn das Kind erwachsen ist, wird aus der Familie wieder vorwiegend ein Paar. Deshalb nehmen Sie sich Zeit und sorgen Sie für mehr Freude in Ihrem Familienalltag.
Autorin: Daniela Rittmannsberger

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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