Bewegung im Freien
Aktiv bleiben im Winter

Winterliche Landschaften „sanft“ erleben: Wandern mit Schneeschuhen erfreut sich großer Beliebtheit. | Foto: GOL – stock.adobe.com
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Bewegung im Freien stärkt das Immunsystem. Um sich im Winter fit zu halten, muss man nicht unbedingt Schifahren gehen. Es gibt zahlreiche andere Sportarten, die auch im Winter durchgeführt werden können.

Nichts lockt im Winter so sehr wie die gemütliche Fernsehcouch, Süßigkeiten, deftige Speisen. Weil ein solches Dasein aber auf Dauer der Gesundheit abträglich ist, fassen viele Menschen im neuen Jahr den Vorsatz, sich fit zu halten und in Bewegung zu bleiben.

Denn Bewegung ist nicht nur bei schönem Wetter wichtig, sondern auch jetzt im Winter. Wer regelmäßig Sport treibt, ist fitter und wird seltener krank. Sportmediziner warnen vor einer längeren Bewegungspause im Winter: Schon zwei Wochen Inaktivität im Winter lassen in der Altersklasse ab 40 die Leistungsfähigkeit drastisch schrumpfen und die Stoffwechselwerte sich verschlechtern. Und gerade im Winter ist das an der Sonne gebildete Vitamin D besonders wichtig.

Bei Wintersport denken viele in ers­ter Linie ans Schifahren. Es müssen aber nicht immer vom Schnee abhängige Sportarten wie Schifahren, Langlaufen oder Rodeln sein, die im Winter vor die Tür locken: Auch Winterwandern, Eislaufen oder Radfahren gewinnen immer mehr Fans. Wichtig ist, jene Bewegungsart für sich zu finden, die zu den persönlichen Bedürfnissen und der eigenen Fitness passt. Nicht jeder joggt gerne im Dunklen oder radelt in der Kälte, aber es gibt im Internet unzählige Videos, auf denen Fitnesstrainer zum Mitmachen einladen, und zahlreiche Sportarten wie Yoga, Schwimmen oder Klettern in einer Indoor-Variante.

Vor allem kommt es darauf an, möglichst viel körperliche Aktivität in den Alltag einzubauen. Zuallererst sollte man das ständige Sitzen unterbrechen. „Sitzen ist das neue Rauchen“ heißt ein Buchtitel: Statistisch gesehen verbringen wir zwischen 50 und 70 Prozent des Tages auf unserem Hinterteil. Doch wer täglich eine Stunde zügig geht oder mit dem Rad fährt, kann die Gesundheitsrisiken von stundenlangem Sitzen ausgleichen, haben Forscher der Norwegian School of Sport Sciences herausgefunden. Gerald Gartlehner, Epidemiologe an der Donau-Uni Krems, bezeichnete Sport sogar als „Wundermittel“ der Medizin: „Es ist so wirkungsvoll, dass es nicht nur für eine bessere geistige Gesundheit sorgt, sondern auch zahlreiche Krankheiten verhindern kann.“

Winterwanderungen

Rund um den Erlaufsee: 5 km langer Rundwanderweg um den See mit schönen Rastplätzen. Dauer: ca. 1,5 Stunden.

Bildstockwanderweg: Ausgehend vom Dorfplatz in Inzersdorf führt der 13 km lange Rundweg rund um das Schloss Walpersdorf, durch Weingärten und Wälder, vorbei an 23 Bildstöcken, Statuen und Kreuzen. Dauer: ca. 3,15 Stunden.

Natur, Energie, Kraft: Das Kraftwerk Ottenstein ist der Ausgangspunkt dieser 11,5 km langen, kinderwagengerechten Tour durch unberührte Waldviertler Landschaft. Dauer: ca. 3 Stunden.

Schitouren

Wer mit dem Schitourengehen beginnen möchte, kann bei den Schnuppertagen des Landes NÖ alles erlernen, was es dazu braucht: in Kleingruppen von drei bis acht Personen zu einem Preis von 74 Euro. Leih-Ausrüstung wird zur Verfügung gestellt. Im Februar gibt es Termine in St. Aegyd und Mitterbach. Infos unter www.niederoesterreich.at/skitouren-schnuppertage.

Abseits der breiten Pfade: Beliebt ist der Tirolerkogel (1.377 m) auch im Winter, nicht zuletzt weil die Schutzhütte am Gipfel bewirtschaftet wird. In Göstling kann man z. B. vom Hochmoor Leckermoos auf den Ringkogel (1.688 m) steigen.

Autor:

Patricia Harant-Schagerl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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