Pilgrim-Schulen
Umweltbewusste Kinder in Lockenhaus
Das Burgenland weist mit seinen 28 „Pilgrim“-Schulen österreichweit den höchsten Anteil auf. Die Volks- und Mittelschule in Lockenhaus ist dabei besonders engagiert.
Das Schulnetzwerk „Pilgrim“ hat seit seiner Gründung die spirituelle Dimension der Bildung besonders hervorgehoben. Alle Konfessionen und religiösen Gemeinschaften der mittlerweile 272 „Pilgrim-Schulen“ weltweit seien darin eingebunden, wie der Initiator des Netzwerkes, der Wiener Religionspädagoge Johann Hisch, mitteilte. Nach dem Konzept des Netzwerkes soll in Schulen die „Sinndimension im Umgang mit der Schöpfung“ betont werden“. Aufgrund der Corona-Krise hätten im vergangenen Jahr nicht alle vorgesehenen Ziele angegangen werden können, so Hisch. Dennoch stoßen weitere Bildungseinrichtungen zum Netzwerk dazu und es werden weitere Projekte zertifiziert.
Lockenhaus. Als einziges Schulkonzept in Österreich seiner Art bietet „Pilgrim“ die religiös-ethisch-philosophische Dimension bei der Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen Gegenständen an. Damit wird der gute Umgang mit der Schöpfung besonders hervorgehoben, was sich in den für Zertifizierungen eingereichten Projekten ablesen lässt, wie Hisch erklärte. Derzeit umfasst das Netzwerk Bildungseinrichtungen von Kindergärten über Schulen bis hin zu Hochschulen – in mehreren europäischen Ländern und sogar in Peru. Zertifiziertes „Pilgrim“-Mitglied kann werden, wer mindestens ein themenübergreifendes Projekt bzw. eine fächerübergreifende Schulaktion im Bereich Ökologie-Ökonomie-Soziales verbunden mit Spiritualität durchführt und dokumentiert.Als Beispiel für erfolgreiche Einreichungen nannte der Initiator die Volks- und Mittelschule in Lockenhaus. Das Burgenland weist mit seinen 28 „Pilgrim“-Schulen den höchsten Anteil auf. Das dortige Projekt lenkte den Blick der Schüler auf Aussagen der Papstenzyklika „Laudato si‘“ zum Umgang mit den Ressourcen der Erde sowie auf das Thema der Biodiversität am Beispiel der lokalen Apfelsorten.
Pedibus. Einen wichtigen Beitrag zur Mobilität stellt der „Pedibus“ dar. Dabei werden Kinder von engagierten Eltern zu Fuß zur Schule begleitet. Diese Aktion schont nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch die soziale Kompetenz der Kinder. KAP / RED
Autor:Redaktion martinus aus Burgenland | martinus |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.