„Seelsorgeraum Franziskus“ errichtet
Die Pfarren Oberpullendorf, Mitterpullendorf, Stoob und Steinberg (mit Dörfl) arbeiten ab nun enger zusammen.
Mit einem feierlichen Gottesdienst in Oberpullendorf hat Bischof Ägidius J. Zsifkovics kürzlich den „Seelsorgeraum Franziskus“ errichtet. In einem Seelsorgeraum werden mehrere Pfarren, die in ihrer Eigenständigkeit erhalten bleiben, zu einer pastoralen Einheit zusammengeschlossen, um Ressourcen zu bündeln und gemeinsam zeitgemäße seelsorgliche Angebote für die Gläubigen zu gestalten.
Die Pfarrgemeinderät:innen der Pfarren Oberpullendorf/Mitterpullendorf, Stoob und Steinberg/Dörfl haben bei einer gemeinsamen Klausur den Namen Franziskus gewählt. Diesem Heiligen ist die alte Kirche in Oberpullendorf geweiht. Obwohl er vor 800 Jahren gelebt hat, ist der heilige Franziskus bis heute einer der populärsten und einflussreichsten Heiligengestalten in der Geschichte des Christentums. Mit seiner außergewöhnlichen Spiritualität, seiner radikalen Jesu-Nachfolge, seiner Verbundenheit mit der Schöpfung und seinem Streben nach Frieden, Verständigung und Einfachheit soll er auch Inspiration für das pastorale Wirken im neu gegründeten Seelsorgeraum sein.
NEUE WEGE
Die pastorale Arbeit und Zusammenarbeit in den Seelsorgeräumen wird in der Diözese Eisenstadt im Grundsatzpapier „Der Pastorale Weg“ geregelt. Der Pastorale Weg und die damit verbundenen strukturellen Änderungen haben das Ziel, in einer sich immer rascher ändernden Welt zu einer geistlichen Erneuerung und Weiterentwicklung in unserer Diözese zu führen, bei der die Gläubigen auf Basis ihrer Berufung aus Taufe und Firmung im gemeinsamen Priestertum aller Getauften immer mehr zu Trägerinnen und Trägern der Seelsorge und der Verkündigung werden. In seiner Predigt hat Bischof Ägidius darauf hingewiesen, dass die Gläubigen sich mit offenem Herzen mit der Bibel beschäftigen und das Wort Gottes durch Taten lebendig werden lassen sollen.
VOM WORT ZUR TAT
Ein Schritt zur konkreten Zusammenarbeit im Seelsorgeraum hat beim Gottesdienst schon erste Früchte gezeigt. Unter der Leitung von Martón Róth, Chorleiter des Kirchenchors Oberpullendorf, und des Organisten Thomas Frühstück haben Sängerinnen und Sänger aus den Pfarren Oberpullendorf, Stoob, Steinberg und Dörfl in einem Gemeinschaftschor den Gottesdienst musikalisch gestaltet.
Weitere Kooperationen sind bei der Öffentlichkeitsarbeit (Pfarrblatt und Homepage), bei Wallfahrten, bei der Firmvorbereitung und der Ministrantenarbeitgeplant.
BARBARA BUCHINGER
www.martinus.at
Autor:martinus Redaktion aus Burgenland | martinus |
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