Neuer Schwung für die Wallfahrt

Pater Lorenz sucht einen neuen Schlüssel zu den geistlichen Bedürfnissen der Menschen. Mit auf dem Bild: Bischof Ägidius, Bürgermeister Steiner und Kurator Hans Skarits.  | Foto: Franz Josef Rupprecht
  • Pater Lorenz sucht einen neuen Schlüssel zu den geistlichen Bedürfnissen der Menschen. Mit auf dem Bild: Bischof Ägidius, Bürgermeister Steiner und Kurator Hans Skarits.
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Pater Lorenz Voith startet Monatswallfahrten am Oberberg in Eisenstadt.

Mit einem neuen Impuls möchte Pater Lorenz Voith CSsR, der neue Propstpfarrer der Bergkirche in Eisenstadt, die Wallfahrtstradition auf dem Oberberg wiederbeleben. Zu diesem Zweck führt er eine Monatswallfahrt ein, die künftig an jedem 2. eines Monats stattfinden wird.

Dieser Termin sei laut Voith bewusst gewählt, da auf den 2. Tag des Monats Juli der Gedenktag von Mariä Heimsuchung fällt, das Patronatsfest der Bergkirche. Das Fest erinnert an den Besuch der Gottesmutter Maria bei ihrer schwangeren Verwandten Elisabeth.

Voith, der auch Bischofsvikar für die Ordensleute im Burgenland ist, möchte durch dieses neue Angebot nicht nur die Einheimischen, sondern auch Pilgergruppen von außerhalb ansprechen. „Die Monatswallfahrt soll Menschen aus nah und fern die Möglichkeit geben, Kraft aus der Tradition der Wallfahrt zu schöpfen“, so Voith.

GOTTESDIENSTE UND GESPRÄCHE
Neben der Wiederbelebung der Wallfahrt liegt Voith auch die Weiterentwicklung der Gottesdienste in seiner Pfarre am Herzen. Er plant, die Anzahl der Messen zu erhöhen und verschiedene Formen der Gottesdienstgestaltung anzubieten. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Seelsorgearbeit liegt auf der Gesprächspastoral – ein Bereich, in dem er in den letzten 20 Jahren in ganz Österreich durch innovative Projekte Maßstäbe gesetzt hat. So will er unter anderem Gespräche in sakramentaler Form, wie etwa die Beichte, aber auch in offenen Gesprächsforen anbieten.

Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang Voiths Engagement in der „Dominsel“ vor dem Eisenstädter Martinsdom, mit der ein Gesprächsangebot etabliert wurde, das Menschen in den Dialog bringt, unabhängig davon, ob sie aktiv der Kirche angehören oder nicht.

SYMBOLTRÄCHTIGE ZEREMONIE
Die Amtseinführung von Pater Voith als neuer Pfarrer der Bergkirche wurde mit einer feierlichen Zeremonie begangen. Bischof Ägidius überreichte Voith einen Pilgerstab, der für Standhaftigkeit und Ausdauer steht und ihn symbolisch als Teil der Pilgergemeinschaft seiner Pfarrgemeinde ausweist. Der Bischof hob in seiner Predigt die Gottesmutter Maria als Vorbild für diese Tugenden hervor und forderte die Pfarrgemeinde auf, ihren neuen Seelsorger freudig aufzunehmen.

Auch der Bürgermeister von Eisenstadt, Thomas Steiner, war unter den Ehrengästen und sicherte Voith seine Unterstützung zu, besonders im Hinblick auf die anstehenden baulichen Herausforderungen. Weitere prominente Gäste waren die Lazarusritter, deren Seelsorger Voith ist, sowie Vertreter der Pfarrgemeinderäte und zahlreiche Priester und Ordensleute.

ORT DES DIALOGS
Mit der Einführung der Monatswallfahrt und seiner klaren Vision für die Pfarre möchte Voith die Bergkirche zu einem lebendigen Ort des Glaubens und der Begegnung machen. „Ich wünsche mir, dass die Bergkirche ein Ort des Dialogs zwischen Glaube, Kunst, Musik und Tourismus wird“, so der Redemptoristenpater. Dabei will er besonders auch Menschen ansprechen, die sich von der Kirche entfernt haben, und ihnen wieder einen Zugang zum Glauben ermöglichen.

Die Einführung der Monatswallfahrt ist ein vielversprechender Schritt, der nicht nur der Wallfahrtstradition neues Leben einhaucht, sondern auch den Austausch und die Begegnung auf dem Oberberg intensivieren wird.

www.haydnkirche.at

Autor:

martinus Redaktion aus Burgenland | martinus

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