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Mit Kopf, Herz und Hand

Mario Bachhofer (37), Leiter der Kinder- und Jugendpastoral in der Diözese Eisenstadt.
  • Mario Bachhofer (37), Leiter der Kinder- und Jugendpastoral in der Diözese Eisenstadt.
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Gemeinsam mit den jungen Menschen den Glauben mit Begeisterung leben – dieses Ziel setzt sich Mario Bachhofer (37), Leiter der Kinder- und Jugendpastoral in der Diözese Eisenstadt.

Aufgezeichnet von CHRISTOPHER ERBEN

„Wir wollen Gottesdienst neu erfahren, weil es heute verschiedene Angebote braucht, um auf Kinder und Jugendliche zuzugehen.“ Das sei sehr spannend, aber auch eine große Herausforderung, sagt Mario Bachhofer, der seit dem Vorjahr den Bereich für Kinder- und Jugendpastoral in der Diözese leitet. Noch während des Theologiestudiums wechselte der frühere Kundenberater einer Bank im Jahr 2019 in die Diözese.

Mario Bachhofer: Junge Menschen für die Mitarbeit in einer Pfarre sowie für den Glauben zu begeistern – ja, das ist eine Aufgabe, der wir uns gerne stellen. Durch verschiedene Angebote wollen wir sie erreichen und neue Anknüpfungspunkte schaffen. Sei es durch Gruppen, die wir in den Pfarren ins Leben rufen, Treffen oder durch gemeinsame Ausflüge – so planen wir vor Ostern 2025 eine spannende „Kreuz-weg-Extrem-Tour“ von ca. 30 Kilometern. Um viele neue Angebote umzusetzen, brauchen wir aber die tatkräftige Unterstützung von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen in den Pfarren, die einen guten Draht zur Jugend aufbauen können. Wir stellen ihnen nicht nur Unterlagen zur Verfügung, sondern entwickeln auch Konzepte und Gottesdienstvorschläge für die Kin-der- und Jugendpastoral. Möglichkeiten, sich in einer Pfarre mit seinem Talent einzubringen, gibt es sehr viele. Viele Jugendliche sollen erfahren, dass sie mit ihren Talenten willkommen sind und dass Kirche und Glaube Sinn fürs Leben und Freude schenken.

Etwas Besonderes, weil Einzigartiges sind für mich die Erlebnistage quer durchs Burgenland, die wir jedes Jahr für alle Ministrant:innen in der Diözese auf die Beine stellen. Gemeinsam feiern wir mit ihnen den Gottesdienst und verbringen einen Nachmittag mit Workshops, Spielen und Basteln. Daneben bieten wir jungen Menschen Firmtage, Orientierungstage, Kinderbibeltage und FeeltheDome-Jugendgottesdienste an, bei denen wir letztes Jahr an zwei Tagen rund 900 Jugendliche begrüßen durften.

Auch die Planungen, Vorbereitungen sowie Betreuung der Sternsingeraktion gehören zu unseren Aufgaben. Tausende Kinder waren wieder nach Weihnachten unterwegs und sammelten eine stolze Summe von knapp 900.000 Euro für soziale Projekte auf der ganzen Welt. Bei den Action Days kooperieren wir gemeinsam mit der Sportunion und bieten jährlich tausenden Kindern und Jugendlichen Spiel und Spaß. Auch informieren wir sie spielerisch über ihre Kinderrechte.

In den Jugendjahren kommt es bei vielen jungen Menschen zu einem Umbruch – weg vom Kinder- hin zum Erwachsenenglauben. Wir möchten sie mit unseren Angeboten unterstützen, weil wir wissen, dass viele in dieser Zeit auf Sinn- und Orientierungssuche sind. Mit unserer Frohbotschaft, dem Evangelium, können wir gerade auch jungen Menschen Perspektiven aufzeigen und Hoffnung und Freude geben. Ich überlege mir daher immer, wie ich Jugendliche gezielt ansprechen kann, um sie für den Glauben zu begeistern, der ihnen Hoffnung und Mut gibt.

In meinem Leben habe ich bisher selbst oft erfahren dürfen, dass Kirche und Glaube etwas sehr Lebendiges sind. Durch mein Theologiestudium konnte ich meinen Glauben nicht nur festigen, sondern ihn auch mit Kopf, Herz und Hand verbinden. Diese Erfahrung hilft mir in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen weiter. Außerdem kommt von ihnen so viel Freude und Begeisterung zurück, die mich immer wieder aufs Neue motivieren und mir Kraft und Inspiration für meinen Dienst geben. Und ich hoffe, das wird auch eine lange Zeit so bleiben.

Autor:

martinus Redaktion aus Burgenland | martinus

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