Migration: Experte hofft auf Papst-Impulse

Flüchtlinge unterwegs auf der Balkanroute.
 | Foto: Darko Vojinovic/AP/picturedesk.com
  • Flüchtlinge unterwegs auf der Balkanroute.
  • Foto: Darko Vojinovic/AP/picturedesk.com
  • hochgeladen von martinus Redaktion

Eine klare Botschaft für Südosteuropa und die Balkanroute – das erhofft sich der Regionaldirektor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes, Stanko Perica, vom bevorstehenden Besuch des Papstes am 7. Juli in Triest. Die italienische Stadt sei den slawischen Ländern historisch verbunden und teile als Zwischenstopp auf der Westbalkan-Migrationsroute etliche Herausforderungen mit Slowenien, Kroatien und anderen Ländern der Region, sagt der Ordensmann. Allein 2023 habe Kroatien mehr als 68.000 Asylsuchende registriert, sagte Perica in einem Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur. Eine vermutlich viel höhere Zahl sei unregistriert Richtung Westeuropa weitergezogen, die meisten über Slowenien und Triest. Perica lobte Franziskus als einen der „bekanntesten Fürsprecher für Solidarität und Hingabe“ gegenüber Migranten. Jedoch sei seine Botschaft längst nicht überall in Europa angekommen. Das gelte auch für Pericas Heimatland Kroatien, das trotz katholischer Mehrheit weiter nicht an EU-weiten Verteilprojekten für Flüchtlinge teilnehme und kirchlichen Organisationen die Schaffung eines humanitären Korridors verbiete.

Autor:

martinus Redaktion aus Burgenland | martinus

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ