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Die Erinnerung lebt in der Seelsorge
Am vergangenen Sonntag fand die von der Roma-Seelsorge organisierte Gedenkfeier für die vier Roma-Attentatsopfer Karl Horvath, Erwin Horvath, Peter Sarközi und Josef Simon in Oberwart statt. „Die Erinnerung ist in unserer Arbeit und in der Volksgruppe ständig präsent“, berichtet die Referatsleiterin der Romapastoral in der Diözese Eisenstadt, Manuela Horvath. Superintendent Robert Jonischkeit predigte bei dem ökumenischen Gebet; der katholische Roma-Seelsorger Matthias Platzer wirkte mit; anwesend waren weitere Amtsträger von Kirchen sowie hohe Vertreter der Landes- und Bundespolitik.
Im Büro der Romapastoral hänge nach wie vor ein Bild der vier Todesopfer, sowie ein großes Transparent, das an die Opfer der Brief- und Rohrbombenserie des Fuchs erinnert, erzählte Horvath. „Auch wenn der Antiziganismus über die Jahrzehnte hinweg abgenommen hat, kommt es nach wie vor in allen Lebensbereichen – Schule, Arbeit, im öffentlichen Raum – immer wieder zu Vorfällen von Rassismus und Diskriminierung“, so die Leiterin. Dennoch sei aus ihrer Sicht „auf alle Fälle eine Verbesserung zu erkennen.“
Man sei zudem auch in der Gedenkarbeit für die Roma Holocaustopfer tätig, unterstütze Gemeinden bei der Errichtung von Gedenk- und Erinnerungssteinen und nehme an der Internationalen Gedenk- und Befreiungsfeier in Mauthausen teil, berichtete Horvath. Auf Initiative der burgenländischen Romapastoral seien zudem 2019 erstmals Teile des Mauthausen-Schwurs auch auf Romanes verlesen worden, so Horvath.
Autor:martinus Redaktion aus Burgenland | martinus |
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