Christlich verantwortlich wählen: Leitfaden zur Nationalratswahl erschienen

Die Wiener Katholisch-Theologische Fakultät und die Katholische Sozialakademie Österreichs bieten in einem Leitfaden grundlegende Orientierunge zu Wahlthemen.

Der Leitfaden wolle keine Wahlempfehlung aussprechen, betonen der Wiener Sozialethiker Alexander Filipovic und der ksoe-Direktor Markus Schlagnitweit. Die christliche Ethik lasse in einzelnen Sachfragen einen Spielraum an politischen Optionen zu. Sie wollen jedoch nicht verhehlen, dass das Erstarken der FPÖ sie mit Sorge erfülle. Viele von der FPÖ vertretene Positionen seien nicht nur rechtspopulistisch, sondern beinhalten „rechtsnationale, rechtsextreme und völkisch-nationale politische Optionen“ und seien insofern „klar unvereinbar mit christlichen Grundsätzen“.

Konkret benennt der Leitfaden sieben „Politikfelder“, zu denen jeweils sozialethische Expertinnen und Experten zu Wort kommen: Migration, Wirtschaft, Soziales und Arbeit, Klima, Energie und Biodiversität, Frieden und Internationale Entwicklung, Medien und öffentliche Kommunikation sowie Gleichstellung und Frauenpolitik.

SOZIALLEHRE UND PARTEIPROGRAMM
In jedem Kapitel werden Grundpositionen aus Sicht der Katholischen Soziallehre dargelegt. Dann werden Grundpositionen aus den Parteiprogrammen analysiert – jeweils mit Fokus auf die Frage, ob die politischen Vorstellungen der Partei „an oder bereits jenseits der Grenze desjenigen liegen, was aus christlicher Perspektive politisch möglich ist“.

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