Caritasdirektorin Edith Pinter: „Bedarf an Nachhilfe deutlich gestiegen“
Caritas-Lerncafé an neuem Standort eröffnet
In Eisenstadt wurde das örtliche Caritas-Lerncafé nach zwei Umzügen in einem Gebäude der Barmherzigen Brüder in der Pfarrgasse 20 wieder eröffnet.
Bildung dürfe kein Luxus sein, betonte Caritasdirektorin Edith Pinter. „Mit unseren Lerncafés können wir den Kindern helfen, ein fleckfreies Zeugnis zu bekommen, die Schule positiv abzuschließen und so in eine bessere berufliche Zukunft zu starten“, so Pinter.
In den drei burgenländischen Lerncafés in Eisenstadt, Neusiedl am See und Oberwart erhalten mehr als 120 Kinder gratis Nachhilfe und Nachmittagsbetreuung. Diese Unterstützung sei nach der coronabedingten Schulschließung wichtiger denn je, sagte Bürgermeister Thomas Steiner, der die Caritas bei der Suche nach einem neuen geeigneten Platz für das Lerncafé unterstützt hatte. Die Corona-Krise stellt die Lerncafés vor neue Herausforderungen. In der Phase des „Lockdowns“ habe das Eisenstädter Lerncafé als österreichweit erstes mithilfe von Handy und Laptop auf Lernhilfe mit Distanz umgestellt. „Früher konnten wir mindestens 20 Kinder gleichzeitig an drei Tagen in der Woche vor Ort betreuen. Jetzt – mit dem Sicherheitsabstand – sind es nur mehr sieben“, berichtete Pinter.
Die Caritas führt an fünf Vormittagen die digitale Lernhilfe fort und im Lerncafé selbst erfolgt eine Einteilung nach Stunden. Gleichzeitig sei in der Coronakrise aber auch der Bedarf deutlich gestiegen, so Pinter. Die Caritas hofft, das Lerncafé als Bildungsangebot erweitern zu können. „Wir bitten Bürgermeister, die Wert auf die Förderung der Jugend legen, dem Beispiel von Eisenstadt zu folgen und uns finanziell die Türen für ein weiteres Lerncafé zu öffnen“, so Pinter.
Autor:Redaktion martinus aus Burgenland | martinus |
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