ÜBER_BLICK
Am Ende der Balkanroute

Papstbesuch in Triest. 
 | Foto: Andreas Solaro/APA

Anstatt sich über kleine Dinge zu empören, sollten Christen schockiert sein „über das Böse, das sich ausbreitet, das Leben, das gedemütigt wird, die Probleme der Arbeit, das Leid der Migranten“. Das regte Papst Franziskus am Sonntag in der Adria-Hafenstadt Triest an. Triest ist italienischer Endpunkt der Balkan-Fluchtroute. „Warum bleiben wir gleichgültig gegenüber den Ungerechtigkeiten der Welt?“, fragte Franziskus fast anklagend.

Die neue Zivilisation solle auf Frieden und Geschwisterlichkeit beruhen. Die Predigt des Papstes vor rund 8.500 Menschen auf der zentralen Piazza dell‘Unità wurde mehrfach von Beifall unterbrochen. Den Gottesdienst feierten auch Gäste aus Österreich mit, unter ihnen der Kärntner Bischof Josef Marketz. Es war der Abschluss der 50. Sozialwoche der Katholiken in Italien. Außerdem traf der Papst in Triest Vertreter:innen der Wissenschaft und der 16 Konfessionen und Religionen in Triest sowie Migrant:innen, Menschen mit Behinderungen und sozial Benachteiligte.

Autor:

martinus Redaktion aus Burgenland | martinus

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