Küchentipps
Grüße vom Wegrand im Frühjahr

Tarte mit Brennnessel und Bärlauch | Foto: Sandra Tauscher
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  • Tarte mit Brennnessel und Bärlauch
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Mithilfe von Brennnessel und Bärlauch, die derzeit wild wuchern, können herrliche Gerichte gezaubert werden.

Die Sonne verwöhnt uns ja schon seit Wochen mit ihrer Wärme (am Osterwochenende erfreuten wir uns gar an wohligen 25 Grad) – doch bis die Auswahl an heimischem Gemüse aus Gärtnerei und Garten im Überfluss bereitsteht dauert es noch ein wenig.

Aber auch jetzt schon gibt es einige Produkte, die man aus dem Garten verwenden und für kulinarische Köstlichkeiten verwerten kann. Würzige und süße Speisen erhalten durch die Beigabe von Brennnessel und Bärlauch eine spezielle Note, Blüten verwandeln dazu die Gerichte in einen Augenschmaus.


Tarte mit Brennnessel und Bärlauch (siehe Foto oben)

Diese Tarte schmeckt nach Frühling und ist einfach gemacht. Wer keine Brennnessel mag oder im Garten hat, kann stattdessen die Menge an Bärlauch verdoppeln oder durch Spinat ersetzen.

ZUTATEN FÜR DIE TARTE

1 Packung fertiger Tarte–Quicheteig
1 kleine Zwiebel fein geschnitten
50 Gramm geräucherter Speck, klein gewürfelt (Vegetarier können den Speck durch Räuchertofu ersetzen)
100 Gramm Bärlauch gewaschen
150 Gramm Brennnesselblätter ohne Stängel, gewaschen
1 Becher Sauerrahm
3 Eier
60 Gramm geriebener Käse (z.B. Gouda und Parmesan, Käsereste verwerten)
Salz, Pfeffer, Feta, Pinienkerne

ZUBEREITUNG DER TARTE

Zunächst den Teig in eine gefettete Quiche- oder Obstkuchenform geben. Rand leicht festdrücken. Brennnesselblätter in kochendem Wasser für circa 8 Minuten köcheln lassen (dann brennt sie nicht mehr, die Nessel). Abseihen, Wasser herausdrücken und klein hacken. Zwiebel und Speck in einer großen Pfanne anrösten, bis der Zwiebel glasig und weich ist. Bärlauchblätter waschen und fein nudelig schneiden. Zur Zwiebelmischung geben und anschwitzen, bis der Bärlauch weich geworden ist. Brennnesselblätter hinzugeben. Alles noch kurz köcheln lassen, um zu reduzieren. Salzen, pfeffern. Das Backrohr auf 180 Grad vorheizen. Sauerrahm, Eier, geriebenen Käse, Salz und Pfeffer vermischen. Zwiebelmischung gleichmäßig auf Tarte-Boden verteilen. Ungefähr eine handvoll Pinienkerne darüber streuen.
Mit dem Sauerrahmguss überziehen, Feta nach Geschmack darüber krümeln.
Ab ins Rohr und ca. 35 Minuten backen, bis die Quiche eine schön goldbraune Farbe hat und die Mitte nicht mehr weich ist. Nach dem Backen ein paar Minuten rasten lassen. Dazu passt frischer Salat oder Joghurtsauce sehr gut.

Rezept zur Restlverwertung: Bananen-Pfannkuchen

Braune Bananen fristen oft ein trübseliges Dasein in der Obstschale, bis sie dann irgendwann auf dem Kompost landen nachdem sie keiner mehr essen wollte. Doch ihre Süße und ihr starkes Aroma machen sie perfekt für diese kleinen Pfannkuchen, die ohne zusätzlichen Zucker auskommen und nicht nur Kindern schmecken. Das Grundrezept ist einfach und kann je nach Anzahl der Bananen vervielfacht werden.

Bananen-Pfannkuchen. | Foto: Sandra Tauscher

ZUTATEN FÜR DEN BANANEN-PFANNKUCHEN

1 Banane
1 Ei
2 EL Mehl
Öl

ZUBEREITUNG

Banane und Ei aufschlagen bis eine fluffige Masse entstanden ist – geht am besten in der Küchenmaschine, aber auch mit Passierstab oder Mixer. Danach die zwei Esslöffel Mehl unterrühren. Öl in einer Pfanne erhitzen. Jeweils zwei gehäufte EL Teig pro Pfannkuchen in die Pfanne setzen und bei schwacher Hitze braten. Wenn sich Bläschen an der Oberfläche bilden, wenden. Noch ein bis zwei weitere Minuten braten. Wer mag, garniert mit Zucker, Honig, Ahornsirup, Fruchtsauce, Eis oder Schokolade.

Tipps für den Garten: Brennnessel & Bärlauch selbst anbauen

Wer Bärlauch im eigenen Garten ernten möchte, kauft am besten junge Bärlauchpflanzen in der Gärtnerei. Bärlauch selbst aus Samen zu ziehen gelingt nicht so einfach. Pflanzt man allerdings einige Büschel an, dann vermehrt sich der Bärlauch jedes Jahr von selbst. Bärlauch eignet sich gut für Stellen unter Sträuchern (wie der Himbeere), die im Frühling noch keine Blätter tragen. Bis die Sträucher dann grün sind und dadurch unter ihnen nur noch wenig Licht hinkommt, ist der Bärlauch bereits verblüht und beginnt sich zurückzuziehen. Die Knospen des Bärlauchs können eingelegt werden und sind eine Delikatesse. Auch die Blüten sind essbar und verschönern jedes Gericht.

Wenig geliebt und doch so nützlich: die Brennnessel. Die ersten zarten Blätter der Brennnessel können zeitig im Frühling zu Spinat, Tee, Suppe und anderen Gerichten verarbeitet werden.
Es lohnt sich aber nicht nur aus kulinarischen Gründen, der Brennnessel ein Plätzchen im Garten zu gönnen. Selten gewordene Schmetterlinge wie der Kleine Fuchs, das Tagpfauenauge und der Admiral können ohne die Brennnessel nicht überleben, da sie dort ihre Eier ablegen und deren Raupen dort ihre Kinderstube haben.

Tarte mit Brennnessel und Bärlauch | Foto: Sandra Tauscher
Bananen-Pfannkuchen. | Foto: Sandra Tauscher
Autor:

Redaktion martinus aus Burgenland | martinus

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