Sterbebegleitung statt Sterbehilfe. Das ist der Standpunkt, den die Caritas einnimmt und mit ihren mobilen Palliativteams bei schwerkranken Menschen in die Tat umsetzt. Besteht das Verbot der Sterbehilfe in Österreich weiter oder ist künftig assistierter Suizid erlaubt? Noch im November könnte vom Verfassungsgerichtshof eine Entscheidung kommen. Eindeutig ist die Position der katholischen Kirche. Bischofskonferenz-Vorsitzender Franz Lackner unterstrich mehrmals: „Wir dürfen den Menschen nicht...
Mit Weihwasser und Gebetsfoldern möchte Dominik Elmer für ein wenig Beständigkeit im Coronajahr sorgen. Damit ausgerüstet können Katholikinnen und Katholiken in der Erzdiözese Salzburg zu Allerheiligen persönlich Andacht halten. Rund 45.000 kleine Glasfläschchen hat Dominik Elmer in den vergangenen Tagen aufgetrieben. Diese wollen in den nächsten Tagen an alle Pfarren der Erzdiözese Salzburg verschickt, mit Weihwasser aufgefüllt und an die Gläubigen vor Ort verteilt werden.Weil heuer die...
Vieles ist rund um dieses Allerheiligen ungewohnt und neu, anderes bleibt bestehen – ein Überblick: Gräbersegnung mit Weihwasser aus Flaschen Gemeinsame Gottesdienste zu Allerheiligen und Allerseelen am Friedhof können in diesem Jahr aufgrund der Coronapandemie nicht stattfinden. Die Gräber werden dennoch gesegnet – wenn auch nicht im Rahmen einer gemeinsamen Feier. Priester übernehmen diese Aufgabe, ohne den Zeitpunkt bekanntzugeben, um so Menschenansammlungen zu vermeiden. Erzbischof Franz...
Papst Franziskus ermutigt in seiner Enzyklika Fratelli tutti zu Offenheit und einem geschwisterlichen Miteinander – unabhängig von religiösen und politischen Ansichten. Wie Dialog gelingen kann und was das mit den Menschenrechten zu tun hat, erklärt Seelsorgeamtsleiterin Lucia Greiner. RB: Papst Franziskus schreibt in Fratelli tutti oft über Offenheit gegenüber dem anderen, auch bei unterschiedlichen Ansichten. Warum ist diese Offenheit wichtig? Greiner: Sie ist die Grundlage für den Dialog....
Von der Leserin zur Kommentatorin Hildegard Stofferin aus St. Johann im Pongau ist auf Facebook und hat eine eigene Internetseite. Doch beim Zeitungslesen hat sie es gerne noch klassisch. „Ich mag es, Papier in der Hand zu halten.“ Das heißt beim Rupertusblatt greift sie vor allem auf die herkömmliche Printausgabe zurück. Kennen gelernt hat sie die Zeitung in der Familie. Während des Studiums wandelte sich die Beziehung zum Rupertusblatt erstmals. Plötzlich war sie „Schreiberin“. Als...
Freude wecken am wahren Glauben und stolz, ein Kind der Kirche Christi, ein Sohn und eine Tochter Gottes sein zu dürfen; so hat Fürsterzbischof Andreas Rohracher in der ersten Nummer des von ihm ins Leben gerufenen Kirchenblatts der Erzdiözese Salzburg dessen Aufgabe umschrieben. Der „Rupertibote“ bekam seinen Namen vom Diözesanpatron, dem hl. Rupert, der einst nach dem Niedergang des Römerreichs den christlichen Glauben wieder in unser Land gebracht hatte. Nun sollte das „Rupertusblatt“, wie...
Liebe Leserinnen und Leser des Rupertusblatts, liebe Redaktion, liebe Mitarbeitende! Zum Christkönigsfest 1945 schickte Erzbischof Andreas Rohracher seinen ersten „Rupertiboten“ aus, um – wie er in seinem Geleitwort zur ersten Ausgabe schreibt – den Gläubigen seiner Diözese zu berichten, „was in der Kirche Christi los ist“; in der Welt, beim Heiligen Vater, in unserer Erzdiözese. Es war eine beschwerliche Zeit – unmittelbar nach Kriegsende – in der dieser „Bote“ des Bischofs mehr war als reines...
Jede Woche erscheint eine Rupertusblatt- Ausgabe. Kommunikationswissenschafter Michael Schmolke beschreibt Kirchenzeitungen als „nötige Möbel im Haus“. Welche Politur es braucht, um sie in Schuss zu halten. Vier Beine, ein paar Schrauben und eine Platte, fertig ist ein Tisch. Er ist aus keinem Haus wegzudenken. 24 Seiten (zu besonderen Anlässen sind es 32), Berichte aus Erzdiözese und Welt sowie Nahrung für den Glauben, fertig ist die Kirchenzeitung. Verkürzt dargestellt freilich. Rohstoff für...
Sie tragen das Blatt aus: Was Erzbischof Franz Lackner als Bub in seiner steirischen Heimatgemeinde St. Anna am Aigen gemacht hat, tut Marijana Manzl heute in der Salzburger Stadtpfarre St. Vitalis – nämlich die Kirchenzeitung austragen. Seit 75 Jahren gibt es das Rupertusblatt in der Erzdiözese Salzburg mit ihrem Tiroler Teil nun; die erste Ausgabe erschien am 28. Oktober 1945 und war vier Seiten „stark“. Fürsterzbischof Andreas Rohracher wandte sich auf der Titelseite an die Leserinnen und...
Im Oktober ist Naschen eine nachhaltige und missionarische Tat. Die Voraussetzung dafür schaffen tausende Mädchen und Buben in Österreich. Sie beteiligen sich an der Jugendaktion von Missio und Katholischer Jugend und bringen fair-gehandelte Schokopralinen und biologisch produzierte Fruchtgummitierchen unter die Leute. Der Erlös fließt in Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika und in ein Bildungsprogramm in Österreich. Besonders eifrig waren die Kinder am Bundesgymnasium Seekirchen. „Die...
Der Ethiker Theodor Boer trat für das Recht auf aktive Sterbehilfe ein. Doch was der Niederländer als Gutachter erfuhr, bereitete ihm schlaflose Nächte. Bei den Salzburger Bioethik-Dialogen diskutierte er mit Ärzten und Vertretern von Politik und Gesellschaft über Sterbehilfe und Suizidbeihilfe. Als einer der Hauptredner referierte der niederländische Gesundheitsethiker Theo Boer über die Situation in seinem Heimatland. Die Inanspruchnahme von Euthanasie und Sterbehilfe steigt in den...
Auf ein Wiedersehen – vielleicht sogar in Tansania. Mit diesem Wunsch und einigen Worten in Kisuaheli „Asanteni sana“ (Vielen Dank) verabschiedete sich Novatus Silvery Mrighwa nach mehreren Jahren bei den Pfarrgemeinden in Saalfelden und im Unteren Saalachtal. Was er von den Menschen gelernt hat und umgekehrt, darüber spricht er mit dem Rupertusblatt. Ein elfstündiger Flug inklusive einem Stopp steht Novatus S. Mrighwa bald bevor. Die erste Zeit in Tansania verbringt er dann in der Großstadt...
Ein Dammbruch kündigt sich an: Der Verfassungsgerichtshof könnte assistierten Suizid in Öster-reich legalisieren. Für gläubige Mediziner wird es schwer, ihren Beruf auszuüben. Die Aufforderung, Beihilfe zum Suizid zu leisten, wäre für Ursula-Maria Fürst ein sofortiger Kündigungsgrund. Ja, sie wird immer wieder von verzweifelten Kranken darum gebeten, Leiden und Leben ein Ende zu setzen. Diesem erschreckenden Wunsch kommt sie freilich nicht nach. Dafür sucht sie als Palliativmedizinerin Wege,...
Hoher Besuch aus dem Vatikan. Kurt Koch, Kurienkardinal und Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, hielt auf Einladung der Stiftung Pro Oriente Salzburg einen Festvortrag. Danach nahm er sich Zeit für ein Gespräch mit dem Rupertusblatt. Rupertusblatt: Ihre Aufgabe ist die Förderung der Einheit aller Christen. Was beschäftigt Sie am meisten im Ringen um diese Einheit? Kardinal Kurt Koch: Es sind sehr viele verschiedene Dialoge. Am meisten beschäftigt mich, dass...
Mit Lesen haben viele den Lockdown zu Coronazeiten in den eigenen vier Wänden überstanden. Andreas Oshowski von der Katholischen Männerbewegung (KMB) hat ein Buch geschrieben: „Normal bleibt anders“. „Meine Söhne sagen, du bringst die anderen immer zum Sprechen.“ Oshowskis Nachwuchs bezieht sich auf das Vater-Kind-Programm der KMB, das er seit acht Jahren auf die Beine stellt – mit schon 3.000 Teilnehmenden. Was ihn dabei beschäftigt, ist die eine, entscheidende Frage: „Was hat das Evangelium...
Der Papst träumt: Es müsse eine Welt möglich sein, in der sich Menschen als Brüder und Schwestern anerkennen, Konflikte im Dialog lösen und auf dem Weg der Entwicklung niemanden zurücklassen, sondern allen Raum zur Mitgestaltung geben. Das sei „keine pure Utopie“. Mit der Hoffnung seiner 83 Jahre hat Papst Franziskus seine Vision den katholischen Gläubigen und der gesamten Welt als Lehrschreiben vorgelegt. Einen „demütigen Beitrag zum Nachdenken“ nennt Franziskus seine Enzyklika „Fratelli...
Franziskus richtet mit seiner neuen Enzyklika einen dringenden Aufruf zu universaler Geschwisterlichkeit und sozialer Freundschaft an alle Menschen. Mit seiner neuen Sozialenzyklika „Fratelli tutti“ unterstreiche Papst Franziskus, dass er „Anwalt der Schwachen, Armen, Alten, Flüchtlinge, wie auch Anwalt des Lebens und der Schöpfung ist und bleibt“: Das betont der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, zum neuen päpstlichen Lehrschreiben. „Ohne den...
Solidarität. Die Pandemie hält die ganze Welt in Atem. In den Ländern des Südens trifft Corona mit Armut zusammen. Die Päpstlichen Missionswerke (Missio) und die Katholische Jugend zeigen sich solidarisch – das geht im Oktober süß und fruchtig. Die Coronakrise beutelt Österreich ziemlich durch. Den Herausforderungen hierzulande ist sich der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich, Pater Karl Wallner, bewusst. Und doch appelliert er, „nicht auf die Länder des Südens zu...
RB: Weil Sie die Ausschreibung gewonnen haben, hängt Ihr Kreuz mit Titel „Absenz – Präsenz“ nun im Hörsaal 101 an der Theologischen Fakultät der Uni Salzburg. Ihre Reaktion? Krasser: Der Preis bedeutet sehr viel für mich. Er bedeutet Anerkennung meiner Kunst und der Kunst im Allgemeinen. Es ist wunderbar, dass ein Kunstwerk in einem Raum hängt, wo gelehrt und gelernt wird und Menschen zu Veranstaltungen zusammenkommen. Ich bin der Meinung: Ein Kunstwerk ist es, sobald es gesehen wird, doch es...
Ringen um Zukunft: Die Universität Salzburg wird unter dem neuen Rektor Hendrik Lehnert umstrukturiert. Neuerungen soll es auch an der Katholisch-Theologischen Fakultät geben. Dekan Alois Halbmayr betont die Verantwortung der Kirche. Es knirscht in der Universität Salzburg: Rektor Hendrik Lehnert, kaum ein Jahr im Amt, hat angekündigt, bis 2021 rund zehn Millionen Euro einsparen zu wollen. Auch an der Theologie wird teilweise umstrukturiert. Mittelfristig soll etwa im Wallistrakt in der...
Fünf Millionen Euro muss die Erzdiözese Salzburg im Jahr 2021 einsparen. Das soll nicht nur durch Kürzungen erreicht werden. Schon vor Corona haben Hochrechnungen bestätigt, dass sich die Erzdiözese Salzburg auf sinkende Einnahmen bei den Kirchenbeiträgen einstellen muss. Seit Jahren hohe Kirchenaustritte einerseits, weniger Taufen und die lockerer werdende Kirchenbindung vieler Menschen andererseits sind Gründe dafür, dass die Erzdiözese künftig mit wesentlich weniger Geld auskommen müssen...
Der em. Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser stellte gemeinsam mit Co-Autor Martin Kolozs das Buch „Mein Leben in Stationen“ vor. „Ich bin dankbar für den großen Horizont, den ich in meinem Leben abschreiten durfte. Das hat mir dieses Buch als Erinnerungsarbeit wieder klargemacht“, sagte der emeritierte Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser bei der Buchpräsentation im Kardinal-Schwarzenberg-Saal. Die Initiative zu diesem Buch ging vom Philosophen und Buchautor Martin Kolozs aus, der im Zuge...
Im Vorfeld der Salzburger Bioethik-Dialoge sprach das Rupertusblatt mit Dr. Florian Baumgartner. Er ist Mitglied des Salzburger Ärzteforums und nimmt Stellung zu den Themen assistierter Suizid, Recht auf Sterben und das Recht auf Leben. Baumgartner geht auch auf die Rolle der Ärzte ein und die Grenzen einer selbstbestimmten Gesellschaft. RB: Ganz Österreich versucht in der Coronakrise durch verschiedene Maßnahmen Leben zu schützen. Warum aber ist der Schutz des Lebens am Anfang und am Ende...
Die Anerkennung als „Versorger der Nation“ zu Beginn der Coronapandemie ist längst wieder gewichen. Die Arbeitsbedingungen der Fernfahrer sind kaum Thema in der Gesellschaft. Dabei gilt: Ohne sie steht alles still, sind die Supermarktregale leer. Die Betriebsseelsorge der Erzdiözese nimmt sich ihrer Sorgen und Hoffnungen an. „Es ist einfach, mit einem Klick im Internet für 29 Euro bei einem Online-Riesen versandkostenfrei zu bestellen. Gedanken, auf wessen Kosten das so billig geht, macht sich...
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