Pfarrgemeinderat
Erst Saalfelden, dann Österreich
Vorboten zur Wahl: Wenn sich im kommenden Jahr im ganzen Land Frauen und Männer in ihre Pfarrgemeinderäte wählen lassen, beginnt eine neue Ära in den Gemeinden. Den Ton setzt bereits heuer der PGR-Kongress in Saalfelden. Wie es um die Motivation zum Ehrenamt steht.
Frisch befüllt, mit ersten Informationen versehen und voll auf die Pfarrgemeinderatswahl im März 2022 ausgerichtet zeigt sich ab sofort die Internet-seite www.pfarrgemeinderat.at.„Gelüftet wird dort auch das Geheimnis, wie denn das österreichweite Motto zur Wahl lauten wird“, sagt Maximilian Fritz. Der Pfarrgemeinderats-Referent der Diözese Gurk-Klagenfurt ist in jenem Team, das die Öffentlichkeitsarbeit rund um die Wahl plant. „Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass wir stets die aktuellsten Infos online haben“, erklärt er. Genaueres zu Kongress und den Inhalten der dort stattfindenden Dialogforen folge in Bälde.
So setzen sich Menschen ein
Was nun wichtig ist, um künftige Pfarrgemeinderäte ebenso zu motivieren wie Wählerinnen und Wähler, erklärt Christina Repolust so: „Menschen in unterschiedlichen Bezügen erleben, dass die Pfarre hilft, anpackt und sich für sie interessiert – ohne, dass etwas dafür getan oder gar gespendet werden muss.“ In der Erzdiözese Salzburg ist sie für die pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit zuständig, interviewt aktive Leute in den Pfarren und berichtet über Gründe, warum sich jemand in die Kirche der Heimatgemeinde einbringt. Konkret denkt Repolust etwa an Marianne Stoff, die vor dem Lockdown in Mauterndorf das Pfarrblatt selbst ausgetragen hat. In Kaprun erinnert sie sich an den Eifer des PGR, der stets dabei ist, auch unter schwierigen Bedingungen Gutes für andere zu tun. „Das motiviert zu sagen ,Da bringen wir uns auch ein‘.“
Zeit schenken und Freude haben
Christina Repolust ist immer wieder fasziniert davon, wie Ehrenamtliche ihre Zeit anderen schenken. Einer der Gründe: „Ihr Glaube. Mich berührt es, wenn sich jemand fünf Jahre oder länger bindet und einsetzt“, sagt Repolust. Immerhin stehen die Leute dann für ihre Pfarre, sehen, was fehlt – und bemühen sich, mit dem Team genau das dann für die Gläubigen einzubringen.Zwei weitere Argumente für das Dabeisein im PGR: „Nominiert zu werden zeigt Zutrauen. Das stärkt immens. Außerdem macht dieses Ehrenamt auch Freude, denn es ist tatsächlich lustig, etwa ein Pfarrblatt zu machen.“
Michaela Hessenberger
Autor:Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT |
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