Pastoralrat
Den Dialog in der Kirche stärken

Der Pastoralrat ist ein wichtiges Beratungsgremium. | Foto: Andrii.Yalanskyi/shutterstock.com
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Neuer Vorsitzender des Pastoralrates der Erzdiözese Salzburg ist Herbert Wallmannsberger. Er ist seit seiner Kindheit in der Kirche engagiert.

Den Dialog innerhalb der Kirche, zwischen den kirchlichen Gruppen und Institutionen sowie in und mit der Gesellschaft nach Kräften zu fördern, das nennt Herbert Wallmannsberger als sein besonderes Anliegen. Der studierte Jurist, Jahrgang 1970, ist seit der vergangenen Sitzung des Pastoralrates dessen geschäftsführender Vorsitzender. Erzbischof Franz Lackner hat ihn für die laufende Funktionsperiode, die noch bis 2022 geht, ernannt.

„In der Kirche und in der Gesellschaft ist eine stark zunehmende Polarisierung zu beobachten, der nur mit Kommunikation, wechselseitigem Verständnis und Gesprächsbereitschaft begegnet werden kann“, ist der als Jurist im Personalbereich tätige Vater von drei erwachsenen Kindern überzeugt. Anstelle des sich immer mehr in den Vordergrund drängenden entweder – oder gelte es, Wege des sowohl als auch zu suchen und zu finden. Eine Versachlichung der Diskussion in vielen Fragen ist dringend notwendig, ist Wallmannsberger überzeugt.

Kirchlich sozialisiert

Wallmannsberger stammt aus Henndorf am Wallersee, wo er seit frühester Jugend in der Pfarre aktiv war. „Ich war bei den Ministranten und dann in einer Jugendgruppe der Pfarre. Es folgten Ausbildungen für Jungschar- und Jugendleitung“, erzählt er. Jetzt ist er in seiner Heimatpfarre Seekirchen kirchlich beheimatet, in der er in verschiedenen Bereichen engagiert ist und auch als Pfarrgemeinderat tätig war. Er ist in einer Männerrunde und organisiert das Team der Kommunionspender. „Auf Diözesanebene bringe ich mich im Vorstand der Katholischen Männerbewegung und deren entwicklungspolitischer Aktion ,Sei So Frei‘ ein.“ Als ein Anliegen nennt er auch die Nöte, Ängste und Sorgen der Menschen zu sehen und zu verstehen und benachteiligten Menschen zur Seite zu stehen. Aufgrund der aktuellen Situation bedarf es einer Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Wahrung eines menschlichen Maßes, ist Wallmannsberger überzeugt.

Der Pastoralrat

Der Pastoralrat berät den Erzbischof in Fragen der Seelsorge. Dem Gremium gehören Delegierte aus jedem Dekanat, die von den jeweiligen Pfarren werden, sowie allen Bereichen des diözesanen Lebens und der diözesanen Einrichtungen sowie kategorialen Bereichen (z. B. Orden, kirchlichen Einrichtungen, Katholische Aktion, Jugend, Betriebsseelsorge usw.) – Kleriker und Laien, Hauptamtliche und Ehrenamtliche – an. Er hat die Aufgabe, alles für das seelsorgliche Wirken in der Diözese Relevante zu untersuchen, sich zu beraten und praktische Folgerungen vorzuschlagen. Die Funktionsperiode dauert fünf Jahre, aktuell von 2018 bis 2023.

Der Pastoralrat ist ein wichtiges Beratungsgremium. | Foto: Andrii.Yalanskyi/shutterstock.com
„Trotzdem nah“ sein will Herbert Wallmannsberger den Mitmenschen, auch wenn Corona derzeit physische Distanz erfordert. Aber in den kommenden Monaten würden große Aufgaben und Herausforderungen auf uns alle zukommen, die nur gemeinsam bewältigt werden könnten. „Ich bin davon überzeugt, dass wir Christen dazu einen wesentlichen Beitrag leis-ten können und werden.“�
 | Foto: RB/privat
Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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