Rupertitag
Kirche ermöglicht Fest

Über das Rupertus-Fest freuen sich Schausteller-Chef Walter Deisenhammer, Citypastoral-Leiter Dominik Elmer, Bürgermeister Harald Preuner und Dompfarrer Roland Rasser (v. l.). | Foto: eds
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  • Über das Rupertus-Fest freuen sich Schausteller-Chef Walter Deisenhammer, Citypastoral-Leiter Dominik Elmer, Bürgermeister Harald Preuner und Dompfarrer Roland Rasser (v. l.).
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Fünf Tage, acht Fahrgeschäfte und Spielbuden, drei Stände mit Naschereien und ein großes kirchliches Programm: Ein Fest zu Ruperti kann in diesem herausfordernden Jahr – wenn auch in einer etwas anderen und verkleinerten Form – stattfinden.

Festtage vereinen kirchliche Feier, Labung und Spaß

Bereits am Vorabend zu Ruperti, am 23. September, läuten die Glocken im Dom zu Salzburg die Ruperti-Festtage ein. Zwischen der Bischofskirche und dem Stift St. Peter findet ein umfangreiches, stimmungsvolles, kirchliches Programm statt – mit Festgottesdiensten, Lichterlabyrinth, Führungen, Pilgerwanderungen.
Auf dem Residenzplatz, entlang des Doms, reihen sich Fahrgeschäfte und Buden auf. Riesenrad, Kettenkarussell und Schaumrollen werden auch heuer nicht fehlen. „Die Erzdiözese ist auf uns zugekommen und hatte das Wohlwollen des Herrn Erzbischofs sowie des Herrn Dompfarrers dabei. Mit Unterstützung der Kirche haben wir im Schloss Mirabell und beim Herrn Bürgermeister schnell Gehör gefunden“, berichtet Walter Deisenhammer. Er ist der Obmann des Landesverbandes der Salzburger Schausteller. Coronabedingt ist seinen Kollegen und ihm in diesem Jahr das Geschäft komplett weggebrochen. Beinahe. „Einen kleinen Kirtag auf die Beine zu stellen war mit allen Vorgaben ein Kraftakt. Wir freuen uns sehr, dass er gelungen ist“, sagt er.

Bürgermeister: „Ruperti gehört zu Salzburg“

Die Idee zum Ruperti-Fest kam von Citypastoral-Leiter Dominik Elmer. Der junge Theologe setzte sich dafür ein, dass neben dem großen kirchlichen Programm auch die Unterhaltung Platz hat.
22 Mitglieder hat der Landesverband der Salzburger Schausteller. Beim diesjährigen Rupertifest können sich jene vier Salzburger Familien mit ihren Fahrgeschäften und Buden präsentieren, „die den Kirtag von Anfang an begleiten“, erklärt Walter Deisenhammer.

Getränke werden an den vier Tagen am Residenzplatz übrigens nicht ausgeschenkt; für das leibliche Wohl sorgen dann wohl die umliegenden Gastronomiebetriebe. „Mehr war bei den derzeit geltenden Vorschriften nicht möglich“, sagt Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP). Er freut sich jedenfalls, dass das Fest in dieser Form stattfinden kann. „Zu Ruperti gehört das zu Salzburg. Wir haben so ein gutes Angebot für die Familien, ohne dabei ein großes Remmidemmi zu veranstalten – und den Schaustellern hilft es auch in ihrer heuer so schwierigen Lage“, sagt der Bürgermeister.

Gesundheitskonzept für die Festtage

Um die kleinen und großen Besucherinnen und Besucher der Ruperti-Festtage bestmöglich vor dem Coronavirus zu schützen, wird es vor jeder Bude mindestens einen Spender mit Desinfektionsmittel geben. Auf den Fahrgeschäften dürfen nicht mehr als zehn Personen auf einmal Platz nehmen. Beim Anstellen gelten die Abstandsregeln; dafür, dass diese eingehalten werden, sorgen die Betreiber der Buden. Auch Hinweistafeln werden aufgestellt. Außerdem sorgen zwei eigens beauftragte Aufsichtskräfte dafür, dass das Fest bunt, aber sicher abläuft. Maximal 100 Kinder, Frauen und Männer dürfen sich gleichzeitig zwischen Dosenwerfen, Entenfischen und Karussell tummeln.

Wer an den Führungen – etwa in den engeren Räumen der Stiftsbibliothek von St. Peter – teilnehmen möchte, muss sich zuvor registrieren, um in kleinen Gruppen die Geheimnisse dort auf möglichst sichere Art erkunden zu können.

„Erinnern wir uns an den Ursprung des Kirtags“

„Das kirchliche Programm ist heuer noch deutlicher im Blickpunkt als sonst. Das ist gut, weil es eine Spur mehr an den Ursprung des Festes erinnert – nämlich daran, dass wir am 24. September den Gedenk- und Namenstag unseres Diözesan- und Landespatrons St. Rupert feiern“, sagt Roland Rasser, Dompfarrer und Generalvikar der Erzdiözese Salzburg. Er erinnert daran, dass Kirtage zwei Elemente vereinen: „Die Feier des Patrons war und ist mit einer Labung verbunden und ein Anhang von Unterhaltung gehört freilich auch dazu.“
Wem der Sinn in diesen Tagen nach Kultur steht, der kann unter anderem das DomQuartier bei freiem Eintritt besuchen.

Heiliger Rupert als Patron für Salzburg

Rupert war der erste Bischof in Salzburg, erster Abt des Stifts St. Peter und ist Schutzpatron von Stadt und Land Salzburg. Ihm sind neben dem Dom zahlreiche Kirchen in der Erzdiözese geweiht. Rupert starb im Jahr 718 in seiner Heimatstadt Worms. Seit 24. September 774 liegen seine Gebeine in Salzburg. Deshalb begehen wir an diesem Datum den Rupertitag in Salzburg mit einem Fest.

Das komplette Programm zu den Ruperti-Festtagen vom 22. bis zum 26. September gibt es unter www.eds.at/rupertusfest

Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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