Segen für Harley-, Motorrad- und Mopedfahrer
Harleyluja!
Siezenheim. Sie verkörpern weniger ein Fortbewegungsmittel, als vielmehr ein Lebensgefühl: Motorräder der Marke Harley Davidson. Albert Hötzer, Diakon in der Pfarre Siezenheim, hat sich selbst vor ein paar Jahren einen solchen „heißen Ofen“ zugelegt. In und um Salzburg erkennt man ihn am knatternden Geräusch seiner Maschine. In Coronazeiten hat er seine Bekannten eingeladen, sich den Segen vor der Kirche im Vorbeifahren abzuholen – mit ausreichend Abstand. „Die Kirche ist lebendig und verbirgt sich nicht in Sakristeien. Sie ist vor Ort spürbar, kümmert sich um die Not der Menschen. Und manchmal sorgt sie auch für Freude“, sagt Hötzer.
Mehr als 100 Frauen und Männer auf ihren Zweirädern sind kürzlich seiner Einladung gefolgt und an der Kirche vor den Toren Salzburgs vorbeigefahren. „Da hast dir was Klasses einfallen lassen“, rief ein Lenker, ein anderer jauchzte vor Begeisterung.
„Ich wollte eine Form finden, die in dieser Zeit durchführbar ist. Den meisten Motorradfahrern ist bewusst, dass sie nicht alles in der Hand haben. Da ist derSchritt zu Glaubensfragen nicht weit“, erklärte der Diakon mit dem weißen Bart und der Lederjacke, schwang sich nach gespendeten Segen auf seine Harley und fuhr der Sonne entgegen.
M. Hessenberger
Fotos: Den Weihwasserkessel fest in der Hand besprengt Diakon Albert Hötzer mehr als 100 Harley- und andere Motorradfahrer. Die dankten ihm für seinen lässigen Einfall.
Autor:Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT |
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