Neuer Glockenturm für Salzburg St.-Vitalis
Gerüstet für viele Jahre

Der Glockenturm thront nach langem Warten wieder auf der Pfarrkirche. Nun können die Glocken wieder erklingen.          | Foto:  RB/Staudinger
  • Der Glockenturm thront nach langem Warten wieder auf der Pfarrkirche. Nun können die Glocken wieder erklingen.
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Lange Zeit war der Glockenturm der Salzburger Stadtkirche St. Vitalis das Sorgenkind der Pfarrgemeinde. Nun erstrahlt er in neuem Glanz – und soll viele weitere Jahrzehnte überdauern.

Salzburg-St. Vitalis. In der Salzburger Stadtpfarre St. Vitalis konnte in diesem Jahr endlich ein Langzeitprojekt umgesetzt werden. Seit Jahren machten sich die Angehörigen der Pfarrgemeinde Sorgen um den Glockenturm der Kirche.

Wind und Regen hatten dem Turm lange Zeit stark zugesetzt, sodass zahlreiche Teile morsch wurden. Nun konnte eine Osttiroler Baufirma die Sanierungsarbeiten am Konstrukt aus dem Jahr 1972 vollenden.

Geläut nach 542 Tagen

„Bereits im Jahr 2011 gab es im Zuge der Dachsanierung der Kirche Überlegungen, den Kirchturm zu erneuern“, erzählt Kurt Staudinger, Obmann des Pfarrkirchenrats in St. Vitalis. Bei der Begutachtung seien Fachleute allerdings zu dem Schluss gekommen, dass eine Glockenturmrenovierung noch nicht nötig sei. Im vergangenen Jahr änderte sich die Lage jedoch. Ein eingehender Blick auf die Holzkonstruktion zeigte, dass mittlerweile erhebliche Mängel vorhanden waren.

„In der Pfarre haben wir damals gesagt: Jetzt ist Gefahr in Verzug. Wir müssen handeln“, erinnert sich Staudinger. Anstatt einer kostspieligen Komplettsanierung beschloss die Pfarre in Zuammenarbeit mit Gemeinde, Erzdiözese Salzburg und Bundesdenkmalamt eine Teilsanierung.„Zuerst haben wir den Glockenturm komplett abgenommen und auf einer Wiese gesichert. Das war sehr wichtig, um den angrenzenden Kindergarten vor Schäden zu schützen“, sagt der Pfarrkirchenratsobmann.

Über Kontakte der Erzdiözese fand sich die Osttiroler Firma Unterluggauer, die die Erneuerung der beschädigten Holzteile übernahm und tragende Holzpfeiler mit Metallpfeilern ersetzte. „Durch das stabilere Material ist er nun hoffentlich gerüstet für viele weitere Jahrzehnte“, sagt Staudinger.

Weitere Arbeiten in Planung

Für die Pfarre ist der Abschluss der Renovierungsarbeiten ein besonderer Grund zur Freude, denn nach 542 Tagen Pause erklingen nun endlich wieder die Kirchenglocken in St. Vitalis. Das Projekt konnte zwar trotz Verzögerungen durch die Pandemie endlich abgeschlossen werden, ruhig wird es in der Pfarre trotzdem nicht.

Im kommenden Jahr steht die zweite Bauphase des Umbaus des Kindergartens an. Dieser wird seit 2019 schrittweise erweitert. Ob Eltern-Kind-Gruppe, Chorgesang, Sternsingeraktion oder Jungschar – für Kinder und Jugendliche gibt es in St. Vitalis zahlreiche Möglichkeiten, sich zu engagieren und zu entfalten. So ist der Ausbau des Kindergartens ein großer Schritt für die Pfarrgemeinde, in der Kinder und Jugendliche das Leben aktiv mitgestalten.

Alexandra Hogan

Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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