Religionsunterricht
Fragen fördern, Antworten geben

Sie setzten sich für den Religionsunterricht ein:  Erwin Konjecic, GF Direktor des Schulamts, Erzbischof Franz Lackner, Christa Fuchsberger, Referentin für Katholische Privatschulen sowie Schulamtsleiter Raimund Sagmeister (v. l.).� | Foto: RB/ibu
  • Sie setzten sich für den Religionsunterricht ein: Erwin Konjecic, GF Direktor des Schulamts, Erzbischof Franz Lackner, Christa Fuchsberger, Referentin für Katholische Privatschulen sowie Schulamtsleiter Raimund Sagmeister (v. l.).
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„Reli“-Unterricht ist ein wichtiger Ort religiöser Beheimatung, sagt Erzbischof Franz Lackner. Er freut sich über eine Kampagne, die dem Religionsunterricht in der Erzdiözese vor den Vorhang holt.

In Österreich ist die Kampagne „Ich glaube – Ja.“ angelaufen. Ziel ist es, ein zeitgemäßes Bild von Religionsunterricht ins Gespräch zu bringen, auf die Bedeutung aufmerksam zu machen und zu zeigen, was das Fach alles kann. Für das gesamte Schuljahr 2020/21 sind Aktivitäten und Initiativen geplant, die über www.mein-religionsunterricht.at abgerufen werden können.

Erzbischof Franz Lackner steht hinter der Kampagne und unterstreicht, dass der Religionsunterricht nicht nur Wissen über den eigenen christlichen Glauben und die eigene kulturelle Herkunft vermittelt. Selbstverständlich gehe es im Religionsunterricht auch um Fragen der Ethik. „Christlicher Religionsunterricht trägt zur Reflexion und Vermittlung dieses Sinnhorizonts bei und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des ethischen Bewusstseins unserer Gesellschaft. Wir Menschen sind Geborgenheitswesen. Die Endlichkeit und Vorläufigkeit unseres Handelns braucht auch im Bereich der Ethik eine Rückbindung an eine letzte Instanz, die birgt und bürgt und eine letzte Gerechtigkeit ermöglicht: Gott.“ Den 770 Religionslehrerinnen und Religionslehrern in der Erzdiözese dankt der Erzbischof für ihren „unverzichtbaren Beitrag“.Für den Schulamtsleiter in der Erzdiözese, Raimund Sagmeister, steht fest: „Kein Mensch kommt ohne irgendwelche Orientierungsmaßstäbe oder etwas, was ihm auf Dauer Lebenssinn gibt, aus.“ Deshalb möchte Religionsunterricht Antworten auf letzte Sinnfragen des Menschen geben und eine persönliche Bildung in existenziellen Fragen fördern. „Andererseits werden urmenschliche Phänomene wie Vertrauen, Dankbarkeit, Verzeihen, Glücklichsein, Hilfsbereitschaft, Freude und Hoffnung angesprochen“, erläutert Sagmeister.


92,4 Prozent im Religionsunterricht

92,4 Prozent aller katholischen Schülerinnen und Schüler in der Erzdiözese Salzburg nahmen im Schuljahr 2019/20 am Religionsunterricht teil – insgesamt 55.045 Kinder und Jugendliche. Öster-reichweit sind es rund 586.000 Schülerinnen und Schüler.

Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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