Bischofskonferenz
Erzbischof Lackner neuer Vorsitzender
Salzburgs Erzbischof Franz Lackner (63) ist neuer Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz (BIKO). Am Beginn der Sommersitzung, die diese Woche in Mariazell stattgefunden hat, wählten ihn die Bischöfe Österreichs zum Nachfolger von Kardinal Christoph Schönborn (75). Erzbischof Lackner, Metropolit der Salzburger Kirchenprovinz, war in den vergangenen fünf Jahren bereits Schönborns Stellvertreter. Lackners Stellvertreter an der Spitze der Bischofskonferenz ist künftig der Linzer Bischof Manfred Scheuer (64). Mit dieser personellen Weichenstellung endet nach 22 Jahren die Ära von Kardinal Schönborn an der Spitze der Bischofskonferenz. Am 30. Juni 1998 hatte der Wiener Erzbischof vom damaligen Grazer Bischof Johann Weber den Vorsitz in der BIKO übernommen, den er aufgrund mehrfacher Wiederwahl seither ohne Unterbrechung innehatte. Anfang März hatte Kardinal Schönborn seinen Rücktritt erklärt.
Erzbischof Lackner sagte in einer ersten Stellungnahme nach der Wahl, er wolle als Vorsitzender die brüderliche Zusammenarbeit unter den Bischöfen stärken und zugleich die „Sorgen, Nöte aber auch Hoffnungen und Visionen der Kirche in Österreich in die Weltkirche einbringen und auch anwaltschaftlich vertreten“. Die Bischöfe rief er zu einer neuen Nachdenklichkeit auf, wie das Wesentliche des Glaubens, das Evangelium mit seiner Botschaft der Menschenfreundlichkeit Gottes, noch verstärkt werden könne. Die Kirche müsse sowohl „Salz der Erde“ als auch „Licht der Welt“ sein, zitierte der neue Vorsitzende ein biblisches Wort.
Foto: RB/kathpress/Paul Wuthe
Autor:Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.