Pfarrgemeinderat
Erste Hinweise auf die PGR-Wahl
Pfarren in ganz Österreich wählen 2022 ihre neuen Pfarrgemeinderätinnen und -räte. Die Vorbereitungen sind bereits angelaufen, um möglichst viele Ehrenamtliche zu gewinnen. Was die Salzburger Gemeinde Saalfelden mit der bundesweiten Aktion zu tun hat.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben – dieses Motto galt im vergangenen Coronajahr auch für den Ende Mai geplanten Pfarrgemeinderatskongress in der Pinzgauer Pfarre Saalfelden. Delegierte aus ganz Österreich sollten dort zum Kraftholen und zum Austausch zusammenkommen. Als Ausdruck ihrer Wertschätzung für so viel ehrenamtlichen Einsatz haben sich auch die Bischöfe angesagt.
Verbunden über Bildschirme
Nach der coronabedingten Absage gibt es ein neues Datum und ein neues Konzept: Mitte Mai wandert der Kongress – teils ins Internet, teils findet er in Saalfelden statt. Ziel: Austausch der Pfarrgemeinderäte untereinander und Wissen sowie Stärkung von außen.Außerdem soll die Öffentlichkeit wieder aufmerksam gemacht werden für die unzähligen Stunden freiwilliger Arbeit in den verschiedensten Arbeitskreisen dieses Gremiums. Wenn der nächste Urnengang im März 2022 ansteht, sollen sich viele neue Jugendliche, Frauen und Männer zum Mitmachen und Kandidieren willkommen fühlen.
Was der Rat tut – und seit wann
Der Pfarrgemeinderat ist ein von den Mitgliedern einer Pfarre gewähltes Gremium von Laien, das mit dem Pfarrer sowie anderen Funktionsträgern und Mitarbeitern das Leben einer Pfarrgemeinde und ihrer seelsorglichen Aufgaben mitverantwortet. Der Rat wird alle fünf Jahre gewählt.Eingeführt wurden die Pfarrgemeinderäte nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Das Konzilsdekret über das „Apostolat der Laien“ regte die Einrichtung beratender Gremien in den Pfarrgemeinden an. In Österreich wurden die ersten Pfarrgemeinderäte 1969 in der Erzdiözese Salzburg und in der Diözese Graz-Seckau gewählt. Heute gibt es Pfarrgemeinderäte in allen 3.032 österreichischen Pfarren. Ihnen gehören rund 45.000 Personen an, davon 30.000 gewählte Mitglieder.
Autor:Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT |
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