Priesterweihe
„Sei Verwalter des Evangeliums“

Erzbischof Franz Lackner legt Rupert Samtner die Hände auf. | Foto: Foto: RB/Franz Neumayr
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Seine Priesterweihe empfing der Lungauer Rupert Santner am Dienstagnachmittag, Erzbischof Franz Lackner legte dem 31-Jährigen die Hände auf. Die beiden Heiligen Petrus und Paulus, an deren Hochfest die feierliche Weihe stattfand, empfahl der Salzburger Oberhirte dem Weihekandidaten im Dom besonders. „Sei ein guter priesterlicher Verwalter des Evangeliums“, bat Lackner ihn.

Danach betonte der Erzbischof den Wert von allgemeinem und besonderem Priestertum; beide seien „kommunizierende Gefäße“, die „das Heilswerk Gottes zu erfüllen suchen“. Abschließend rief er den neu Geweihten auf, mutig und treu im Bekenntnis zu sein, wenn er am Altar steht, um für die Menschen die Sakramente zu feiern.

Klangvoll und gut besucht war der Gottesdienst; wer nicht im Dom dabei sein wollte, konnte ihn im Sonnenschein auf einer riesigen Leinwand am Kapitelplatz verfolgen. Nach der Handauflegung wurde Santner gesalbt und bekam Brot und Wein. Vor dem Dom trafen sich Familie, Freunde und Wegbegleiter zur „Agape zum Mitnehmen“.

Für Gott und bei den Menschen 

Elf Jahre hat sich Rupert Santner auf diesen Weg vorbereitet. Mit der feierlichen Priesterweihe beginnt nun ein neuer Abschnitt – für Gott und bei den Menschen, vorerst in Tirol.

Während im Altarraum des Salzburger Doms am Dienstagvormittag noch geprobt wird, sitzt Rupert Santner auf einem Stuhl weiter hinten beim Hochaltar. Er lächelt, schaut hie und da auf sein Handy und ist ganz ruhig. In wenigen Stunden wird ihm Erzbischof Franz Lackner die Hände auflegen und ihn so zum Priester weihen. Ebenso ruhig wirkt sein Papa Alois. „Seit elf Jahren geht er diesen Weg“, sagt dieser. „Zu Ende ist der hier aber noch lange nicht.“ Sohn Rupert nickt. „Jetzt geht‘s weiter. Mir ist jetzt wichtig, dass ich nach der Weihe ganz genau derselbe bleibe.“

Auf „Ich bin bereit“ folgte die Weihe

Mit großem Glockengeläut beginnt der feierliche Gottesdienst. Erzbischof Lackner zieht in die Bischofskirche ein, mit ihm rund 70 Priester und Diakone. Auffallend: Viele junge Frauen und Männer, Jugendliche und Kinder sind gekommen, um bei ihrem „Don Rupi“ zu sein. Nach der Allerheiligenlitanei sagt der zum Erzbischof: „Ich bin bereit“, legt sein Versprechen ab und erhält die Priesterweihe.

Erste Station liegt im Tirolerischen

Der gebürtige Lungauer Rupert Santner wuchs mit sechs Geschwistern auf dem elterlichen Hof in Lintsching bei St. Andrä auf. Mit 21 Jahren begann er an der Päpstlichen Hochschule in Heiligenkreuz (NÖ) das Studium der Fachtheologie, das er nach dem Wechsel an das International Theological Institute in Trumau (NÖ) abschloss. Santner wurde im September 2020 durch Erzbischof Franz Lackner zum Diakon geweiht und war dann in der Pfarre Thalgau tätig.Als Neupriester wird „Don Rupi“ zuerst in St. Johann in Tirol als Kooperator wirken.

Tipp: Primiz feiert Neupriester Rupert Santner So., 4. Juli, 10 Uhr
am Sportplatz Mariapfarr
9 Uhr: Empfang und Aufstellen beim Joseph-Mohr-Brunnen; live auf youtube.com unter „Don Rupi“

Michaela Hessenberger

Erzbischof Franz Lackner legt Rupert Samtner die Hände auf. | Foto: Foto: RB/Franz Neumayr
Die fröhlichen Primizbräute – aus Verwandt- und Nachbarschaft – durften auf Santners Weg zum Pries-ter nicht fehlen.� | Foto: RB/privat
Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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