Karin Vielgut Jungscharleiterin in St. Stefan/Gail

„Man kann den Glauben überall leben“

Karin Vielgut, ehrenamtliche Leiterin der Jungschar in der Pfarre St. Stefan an der Gail, über Religiosität, Heimatgefühle und ihren starken Bezug zu jungen Menschen. von Christine Weeber

Sie ist aus der Pfarre St. Stefan an der Gail nicht mehr wegzudenken: Karin Vielgut leitet seit 2019 ehrenamtlich allein die Jungschar in dieser Pfarre im unteren Gailtal. Sie ist für die Sternsingeraktion zuständig, Lektorin in der Kirche zum hl. Stephanus sowie aktives Mitglied im Pfarrgemeinderat und im Pfarrblattredaktionsteam.
„Ich bringe mich gerne in der Jugendarbeit ein und vermittle den Jugendlichen die christlichen Werte“, erläutert Vielgut. „Man kann den Glauben überall leben, sei es am Arbeitsplatz oder im Privatleben. Es ist schön zu sehen, wie diese Kinder, diese Jugendlichen im Alter von vier bis dreizehn Jahren im Rahmen der Kirche heranwachsen und in dieser Altersspanne spielerisch Kompetenzen erlernen. Sie sind die wirklichen Stars unserer Gesellschaft.“

In der Pfarre werden auch oft Messgestaltungen mit der Jungschar organisiert: Fürbitten, Gesang, das Kyrie und manchmal Meditationstexte mit symbolischen Gaben. Karin Vielgut ist HAK-Absolventin und war lange Zeit im Bankwesen tätig. Sie ist seit ihrer Kindheit mit dem Glauben verbunden. Die Pfarre ist für sie der Platz, wo sie „im positiven Sinne der Jugend etwas mitgeben“ kann. „Der Katholizismus ist der Glaube, in den ich hineingewachsen bin, das macht mich aus, das bin ich“, so Karin Vielgut. Sie wirkt zudem als ehrenamtliche Vorsitzende in der Katholischen Jungschar Kärnten. Die Jungschargruppe der Pfarre St. Stefan an der Gail trifft sich einmal die Woche. Dann wird gebastelt, gesungen, gebetet und vor allem miteinander geredet, so, dass „man ihnen Wertschätzung entgegenbringt und sie sein lässt, wie sie sind.“ Die Sternsingeraktion aus der Pfarre mit Empfang beim Bundespräsidenten galt als ein sehr schönes Erlebnis, besonders für die Kinder. „Wir sind in einem Tag hin- undzurück gefahren und durften das Land Kärnten vertreten“, so Vielgut.