Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG - Menschen & Meinungen

Beiträge zur Rubrik Menschen & Meinungen

Alfred Trendl (61) ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Der Steuerberater aus Wien leitet den Katholischen Familienverband Österreichs. | Foto: Charlie1965nrw (CC BY-SA 3.0)

Meinung
Bunt, aber ohne perfekte Inszenierung!

Kennen Sie den Film Single Bells? Auf humorvolle Art und Weise zeigt er, wie schwierig Weihnachten sein kann: Nichts ist abgesprochen, jedes Familienmitglied hat bestimmte Vorstellungen und Erwartungen. Das kann nicht gut gehen! Werbung und soziale Medien tun ihr Übriges, um die Erwartungshaltung zu Weihnachten ins Unermessliche zu steigern; Hochglanzmagazine suggerieren perfekte Eltern und Kinder, die alles im Griff haben und stets glücklich sind. Das schüchtert ein. Dabei trifft ideal und...

  • 10.12.22
Stefan Hauser (55) ist leitender Redakteur bei radio klassik 
Stephansdom. Der begeisterte Sportexperte ist außerdem Schiedsrichter im Wiener Fußballverband. | Foto: privat

Meinung
Von der Freude am Fußball

Ich sage es gleich, ich versuche möglichst viele Spiele der laufenden Fußballweltmeisterschaft in Katar zu sehen. Ich sehe sie auch mit Spannung an. Ja, die Kritik im Vorfeld an den Veranstaltern und am Weltfußballverband (FIFA) ist berechtigt und angebracht. Die Menschenrechtssituation in Katar, die Vergabe der WM und weitere Punkte wie auch religiöse Diskriminierung sind anzuführen und nicht auszublenden. Einige Nationen haben versucht, mit Aktionen aufmerksam zu machen. Beeindruckend, wie...

  • 01.12.22
Foto: Wikicommons

Die Kirche & ich
80 Jahre und kein bisschen alt

Passend zum Adventbeginn kommt die Meldung, dass der Spielfilm „Casablanca“ gerade 80 Jahre alt geworden ist. Vielen gilt dieser Film über Flüchtlinge und Nazis und das große, von Humphrey Bogart und Ingrid Bergmann gespielte Liebespaar als einer der schönsten Filme überhaupt. In vielen Listen der besten Filme aller Zeiten scheint das Werk aus dem Jahr 1942 bis heute auf. Mir ist dieser Film ans Herz gewachsen, weil er wie kaum ein anderer zeigt, dass Liebe nur dann wirklich groß ist, wenn sie...

  • 30.11.22
Katharina Schindelegger (31) hat Katholische Fachtheologie studiert und mehrere Kurse der Katholischen Medien Akademie besucht. Sie ist Referentin für Firmung, Versöhnung und Ökumene in der Jungen Kirche Wien. Sie begleitet Multiplikatoren und Multiplikatorinnen in ihrer Tätigkeit in der Kinder- und Jugend-arbeit. Mit Jänner 2023 wird sie den Anfang in der Pfarrpastoral wagen. | Foto: privat

Junge Meinung
Vom Anfangen

Anfang und Ende liegen nahe beieinander. Das Christkönigsfest vergangenen Sonntag markiert das Ende des Kirchenjahres, der Advent den Anfang. So wie hier bedeutet das Ende oft auch den Beginn von etwas Neuem. Beginnen, anfangen ist oft nicht einfach. Es bedeutet, Altes hinter sich zu lassen und auf Neues zuzugehen. Es bedeutet, sich zu lösen von Gewohntem, Vertrautem und dem was war. Gleichzeitig eröffnet es uns die Möglichkeit, neue Erfahrungen, neue Wege zu beschreiten. Nicht der...

  • 26.11.22
Emil Brix (65) ist Direktor der Diplomatischen Akademie Wien. | Foto: privat

Meinung
Mut und Zuversicht

Erhard Busek hat vor vielen Jahrzehnten ein Buch mit dem Titel „Mut zum aufrechten Gang“ geschrieben. Er hat in Österreich Bürgertugenden eingefordert und politische Chancen, sie umsetzen zu können. Tatsächlich mangelt es in Österreich nicht an republikanischer Gesinnung des Einzelnen und der Zivilgesellschaft. Aber es mangelt an der Überzeugung, dass sich damit etwas im öffentlichen Leben bewirken lässt. Der Politikwissenschaftler Anton Pelinka hat später über die „Windstille“ im allmächtigen...

  • 18.11.22
Walburga Habsburg-Douglas (64) ist Vizepräsidentin der Internationalen Paneuropa-Union. Die Juristin war 1989 Mitorganisatorin des Paneuropäischen Picknicks, bei dem der Stacheldraht an der österreichisch-ungarischen Grenze erstmals aufgeschnitten wurde. | Foto: privat

Meinung
Groß, christlich, sozial und frei

Dieses Wochenende feiert die Paneuropa Union ihren 100. Gründungstag in Wien. Am 17. November 1920 veröffentlichte der Gründer Richard von Coudenhove-Kalergi an seinem Geburtstag den Artikel „Paneuropa – ein Angebot“ in der Neuen Freien Presse. Darin beschrieb er die Wichtigkeit der europäischen Zusammenarbeit. 1922 wurde die Paneuropa-Union schließlich gegründet. Der von Coudenhove-Kalergi gewählte Wahlspruch – heute würde man „mission statement“ sagen – lautete „In necessariis unitas, in...

  • 17.11.22
Franz Josef Rupprecht (59) ist Chefredakteur der burgenländischen Kirchenzeitung „martinus“. | Foto: Hermann Wakoblinger

Meinung
Neuer Wein, neues Blut

Die alten Griechen feierten mit dem ersten Wein des Jahres ein Fest zu Ehren des Dionysos, Gott der Ekstase, der Verkleidung und der Fruchtbarkeit. Mit dem zu jenen Mysterien reichlich getrunkenen Rebensaft vermeinten die Anhänger des auch Bacchus Genannten, das Blut dieses Zeussohnes zu trinken. So erzählte es die Fremdenführerin am ersten Tag unserer Reise. Diese Zeilen schreibe ich im Schatten der Kathedrale von Stagi (Kalambaka, Thessalien / Griechenland); in die Wände dieser Kirche sind...

  • 11.11.22
Das Parlament ist Symbol für die Demokratie in Österreich. Auch Politikerinnen und Politiker, die gläubig sind, treffen hier im Namen des Volkes und nach ihrem Gewissen Entscheidungen. | Foto: Parlamentsdirektion / Christian Hikade
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Politik und Glauben
Kann man merken, dass Sie gläubig sind?

Gläubige Politikerinnen und Politiker begegnen uns in der Geschichte immer wieder. Und auch heute gibt es bekennende Katholikinnen und Katholiken in der Politik. Der SONNTAG wollte wissen, was sie in ihrem beruflichen Engagement motiviert und hat drei Abgeordneten aus unterschiedlichen Parteien Fragen zu ihrer Arbeit und zu ihrem Glauben gestellt: Karl-Arthur Arlamovsky (NEOS), Elisabeth Feichtinger (SPÖ) und Gudrun Kugler (ÖVP). ❶ Sie bekennen sich als katholische Gläubige. Welchen Auftrag...

  • 10.11.22
Ines Charlotte Knoll (63) leitete bis 2019 die Lutherische Stadtpfarrkirche in Wien. Die promovierte Theologin ist in der Krankenhausseelsorge tätig. | Foto: privat

Meinung
Zum Reformationstag

Ein feste Burg ist unser Gott, Ein gute Wehr und Waffen; Er hilft uns frei aus aller Not, Die uns jetzt hat betroffen. Der alte böse Feind, Mit Ernst er‘s jetzt meint, Groß Macht und viel List, Sein grausam Rüstung ist, Auf Erd ist nicht seinsgleichen.“ Das berühmte Reformationslied von Martin Luther legt Zeugnis von jenem tiefen Glauben ab, der die Reformation begründete; und der uns bis heute, weit über die Kirchen der Reformation hinaus, ein Bild in die fragende Seele legen könnte und es...

  • 31.10.22
Viola Raheb (53) wuchs in Betlehem als Tochter einer palästinensisch-christlichen Familie auf. Sie ist für Wissenschaftskommunikation und Projekte in der PRO ORIENTE Stiftung in Wien zuständig. | Foto: privat

Meinung
Besucht lebendige Steine

Christlichen Pilgergruppen bleiben meist nur wenige Stunden in Betlehem, um die Geburtskirche anzusehen. Sie merken oft nicht einmal, dass sie sich in Palästina befinden, wo einheimische Gläubige einen unerlässlichen Dienst an der gesamten Gesellschaft leisten. Denn trotz der kleiner werdenden Zahlen (aktuell sprechen wir von 60.000 Christinnen und Christen) leistet diese Gruppe einen unermesslich wichtigen Beitrag für die Gesellschaft abseits der religiösen Zugehörigkeit. Faktisch geben...

  • 19.10.22
Tor mit allerlei Formen von Rosen: „Das steht für mich einfach dafür, wie in unserer katholischen Kirche wirklich eine Liebe zum Detail existiert“, zeigt sich Christopher Paul Campbell im Interview mit radio klassik Stephansdom-Redakteur Stefan Hauser fasziniert von der Kirche „Maria Rotunda“ im ersten Wiener Gemeindebezirk. | Foto: Markus A. Langer
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Stadtbummel durch Wien
Vielfältigen Katholizismus so nicht erwartet

Christopher Paul Campbell, der neue Leiter des Begegnungszentrums der Ordensgemeinschaften „Quo vadis“, schildert bei einem Spaziergang durch die Wiener Innenstadt seine bisherigen Eindrücke von der österreichischen Bundeshauptstadt. Für ihn hat Religion immer etwas sehr Sinnliches – nicht nur für die Ohren, sondern auch für die Augen. Ganz im Verständnis der Mysterienspiele des Mittelalters. Wir treffen Christopher Paul Campbell zum Stadtbummel an seiner neuen Wirkungsstätte, dem...

  • 17.10.22
Unerschrockener Kämpfer: Alberto Marvelli war immer für die Menschen da. | Foto: Wikicommons

Selig in der Politik: Alberto Marvelli
Wenn es notwendig ist, muss man alles riskieren

Ein kurzes Leben, das doch ganz heil war. Alberto Marvelli war ein überzeugter Aktivist in der Katholischen Aktion und engagierte sich politisch. Was machte das Leben des jung verstorbenen Italieners so besonders? Der 8. Oktober 1946 war mehr ein Triumphzug denn ein Begräbnis in Rimini: Da gab es den sozialistischen Bürgermeister, einen rund drei Kilometer langen Trauerzug, die Glocken läuteten, die Geschäfte blieben geschlossen. Wer wurde hier zur Grabe getragen? Alberto Marvelli, gerade 28...

  • 17.10.22
Walter Hanzmann (59) verantwortet die Öffentlichkeitsarbeit im Stift Klosterneuburg.  | Foto: privat

Meinung
Ohne Bekenntnis

Religion – wofür überhaupt? Unter diesem Titel fand vor kurzem eine Podiumsdiskussion im Stift Klosterneuburg statt (der SONNTAG hat berichtet). Der Diskurs erschloss unterschiedliche Sichtweisen, er verlief durchaus impulsiv. Unterm Strich ergab sich für mich die Erkenntnis: Jeder Mensch ist ein Suchender. Egal, welcher Nationalität und Kultur er angehört. Ich selbst bin als 23-Jähriger aus der Kirche ausgetreten. Der Grund war nicht, dass ich nicht an Gott glaubte. Es war die Kirche, mit der...

  • 16.10.22
Michaela C. Starosciak (30) ist promovierte Theologin und Missio-
Referentin in der Erzdiözese Wien. | Foto: privat

Junge Meinung
Jeder von uns kann etwas verändern

Irgendwie war mir klar, dass jeder von uns etwas verändern kann. Doch wie? Und welchen Beitrag können wir als Christen konkret in der Gesellschaft leisten? Es sind viele verschiedene Themen, Fragen und Probleme, die uns heute mit einem gewissen Unbehagen erfüllen und eine zur Gewohnheit gewordene Friedenszeit abbrechen lassen. Wir stehen nicht nur vor einer Islamisierung der Gesellschaft, die die Grundfesten unserer demokratischen Werte gefährdet, erleben nicht nur, wie Kriege entfacht werden,...

  • 10.10.22
"Ausschlaggebend dafür, mich taufen zu lassen, war für mich der Kontakt zu meinem späteren Taufpaten, mit dem ich viel gesprochen habe und der mich sehr bestärkt hat."  | Foto: privat
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Glaubenszeugnis
Warum ließen Sie sich taufen?

Der unerwartete Tod seines Vaters erschüttert Georg Sulzmann zutiefst. Er führt aber auch dazu, dass sich der Großenzersdorfer mit dem Leben nach dem Tod und mit Gott auseinandersetzt. Mit 21 Jahren lässt er sich taufen und sagt: "In der Kirche bekomme ich Antworten auf meine Fragen". Georg Sulzmann ist mit einer muslimischen Mutter und einem katholischen Vater aufgewachsen. Von klein auf lernte er beide Religionen kennen, als Kind war er sowohl in der Koranschule als auch regelmäßig in der...

  • 06.10.22
Anton Zeilinger, Physiker und frischgebackener Nobelpreisträger, hat wiederholt öffentlich erklärt, dass ein wissenschaftliches Weltbild durchaus mit einer Gottesvorstellung vereinbar ist. | Foto: Jacqueline Godany

Die Kirche & ich
Der lebendige Gott und die tote Materie

Im Jahr 1916 führte der amerikanische Psychologe James Leuba eine Umfrage unter 1.000 Naturwissenschaftlern über ihren Glauben durch. Das Ergebnis: 41 Prozent waren Atheisten, 17 Prozent waren Zweifler oder Agnostiker und 42 Prozent glaubten an einen Gott. Leuba, selbst ein Atheist, prognostizierte damals, dass mit dem Anwachsen der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse auch der Unglaube wachsen würde und dass das Christentum wohl den Glauben an den personalen Gott und die Unsterblichkeit der...

  • 05.10.22
Herbert Rechberger (63) ist Geschäftsführer der Menschenrechtsorganisation „Kirche in Not“. | Foto: Kirche in Not

Meinung
Verfolgt und vergessen

Christ sein war noch nie so gefährlich wie heute. Das ist der Titel, den ich bei meinen Vorträgen zur Christenverfolgung gewählt habe. Und immer stoße ich auf verblüffte Gesichter, die zum ersten Mal hören, dass es auch heute noch Christenverfolgung gibt. Seit mehr als 37 Jahren darf ich für das internationale katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ tätig sein und dieses Thema hat mich all die Jahre begleitet. Noch nie zuvor sind so viele Christen diskriminiert, bedroht und verfolgt worden. Mehr...

  • 03.10.22
Veronika Pernsteiner (63) ist pensionierte Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit in der Diözese Linz und war von 2015 bis 2020 Vorsitzende der Katholischen Frauen­bewegung Österreichs. | Foto: Elisabeth Kiessling

Meinung
Ich will nicht angepatzt werden

Eine Replik auf Stefan Beig in Ausgabe 32: „Besser unverwechselbar“: ▶ Wenn Priester mit „Fridays for Future“ gegen den Klimawandel protestieren, wenn Ordensleute zu Mitstreitern beim Lobau-Protestcamp werden, – tja, dann tut die katholische Kirche alles in ihrer Macht Stehende, um öffentlich so bedeutungslos wie nur möglich zu werden. Hier geht es nicht um theologische Fragen oder Seelsorge, sondern um professionelles Marketing und Public Relations. Die Kirche wird nicht relevanter, wenn sie...

  • 23.09.22
Beim Deutschen Orden in Wien hat Frater Ingenuin ein „wunderschönes Plätzchen“ gefunden. Jetzt freut er sich auf das Ordensleben in Südtirol. | Foto: Stefan Hauser

Glaubenszeugnis
„Ein Ordensmann geht nicht in Pension“

Frater Ingenuin Unterhofer trat 19-jährig in Südtirol in den Deutschen Orden ein. Über fünf Jahrzehnte wirkte er im Deutschordenshaus im 1. Bezirk. Jetzt kehrt er in den Konvent nach Südtirol zurück. Im Deutschordenshaus hat Bruder Ingenuin im Museum, im Sekretariat und in der Sakristei der Deutschordenskirche gearbeitet. Frater Ingenuin, Sie gehen in Kürze in Pension … Nein, nein, die Pension ist im Orden kein Thema, als Ordensmann geht man nicht in Pension. Es steht aber eine Veränderung an:...

  • 18.09.22
Heinz Kasparovsky (66) war Jurist im Bundesdienst und ist ehrenamtlich im Bereich der Liturgie in der Erzdiözese Wien tätig. | Foto: Marek Kalisz CM

Meinung
Gestufte Mitgliedschaft

Das Editorial der Nummer 33 spricht ein sensibles Thema an, das auch mich beschäftigt. Schon bei der Entstehung der ersten christlichen Gemeinden war die Frage brisant, wer dazugehören darf – jüdische Gläubige, die sich durch die Beschneidung voll zugehörig fühlten, oder auch Heidenchristen, eine Art „Quereinsteiger/innen“. Das Apostelkonzil (Apg 15) entschied für ein Öffnen der Kirche für alle, die zu ihr gehören wollten, auch wenn sie nicht die klassische „Laufbahn“ durchlebt hatten. Häufig...

  • 14.09.22
Paul Michael Zulehner (82) ist emeritierter Universitätsprofessor für Pastoraltheologie und Priester. | Foto: Privat

Meinung
Es gibt keine Unberufenen

Studien lassen erkennen: Habe ich all das gemacht, dann macht mein Ehrenamt richtig Freude. Ein Gewissenspiegel für Ehrenamtliche Berufen? Angenommen: Gott hat seine Hand auf mich gelegt, weil er mich für seine Welt braucht. Und das nicht als Privatprophet*in, sondern als Mitglied der alten NGO namens Jesusbewegung. Deren „Mission“ besteht nicht darin, Menschen in den Himmel zu bringen, sondern dass der Himmel schon jetzt auf die Erde kommt. In Spuren wenigstens. Jesus nannte diesen Zustand...

  • 09.09.22
Sr. Christine Rod MC (63) ist Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz. | Foto: Magdalena Schauer

Meinung
Wie synodal sind Orden?

Orden sind ihrem Wesen nach synodal. Sie bilden das ganze Spektrum an kirchlichen, theologischen, spirituellen Standpunkten ab – mit zum Teil ziemlich gegensätzlichen Positionen. Was die Orden beim vom Papst ausgerufenen synodalen Prozess beschäftigt, war die Frage nach Ergebnissen und Entscheidungen: Wie ernst werden wir genommen? ▶ Es geht bei der Synodalität um die Entwicklung einer neuen Kultur. Um ein gemeinsames Suchen dessen, was Glaube und Kirche sein können und was Gott uns heute sagen...

  • 06.09.22
Sonja Planitzer (57) ist Chefredakteurin der Kirche bunt und Mitherausgeberin des Niederösterreichischen Pressehauses. | Foto: kathbild.at/Rupprecht

Meinung
Durch schwierige Zeiten

Waren Sie schon auf Urlaub? Konnten Sie den Sommer – trotz der heißen Tage und der anhaltend schlechten Nachrichten – zumindest ein wenig genießen? Ich habe meinen Urlaub hinter mir. Schön war es! Ein paar entspannte Tage mit meinen Lieben am Meer haben gut getan und meine Energiereserven wieder aufgeladen. Vielleicht ist mir gerade wegen dieser inneren Ruhe und Gelassenheit bei unserer Heimfahrt ein Lied des deutschen Sängers Mark Forster besonders in Erinnerung. „Und die Chöre singen für...

  • 28.08.22
Sr. Petra Geiger (43) ist geweihte Jungfrau in der Erzdiözese Wien und selbständig als Physiotherapeutin tätig. | Foto: Privat

Meinung
Nie Spott geerntet

Keinen Sex zu haben ... ist definitiv eine krasse Entscheidung“: Mit diesen Worten beginnt ein Youtube-Video von Bernadette Lang, deren Jungfrauenweihe in Salzburg eine lebhafte Diskussion entfacht hat. Unvorstellbar, dass unsere Seminarleitung vor einer Priesterweihe ein ähnliches Statement online stellen würde. Eher würden sie herausstreichen, wofür sie stehen und wem sie dienen! Wer sind also diese geweihten Jungfrauen? Zugegeben: Auch ich empfand die Bezeichnung zunächst abschreckend, als...

  • 24.08.22

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