Gottesdienste im Stephansdom
Faber und Raab: Erste Messen seit dem 15. Mai
Dompfarrer Toni Faber erläuterte Kultusministerin Raab bei einem Pressetermin im Stephansdom die gesetzten Maßnahmen.
Die ersten Messen im Wiener Stephansdom mit den neuen Corona-Maßnahmen hätten am 15. Mai klaglos gefeiert werden können. Diese Bilanz hat Dompfarrer Toni Faber vor Journalisten im Dom gezogen. Gemeinsam mit Kultusministerin Susanne Raab führte der Dompfarrer durch den Dom und erläuterte die getroffenen Maßnahmen.
Der Einlass durch das Riesentor wird mit einem Ordnerdienst geregelt. 300 Personen können nach den derzeitigen Bestimmungen gemeinsam Gottesdienst feiern. Eine elektronische Lichtschranke mit digitaler Anzeige sorgt – gemeinsam mit Ordnern – für den geregelten Personeneinlass.
Im Kircheninneren sind in den Bänken die Sitzplätze so markiert, dass ein Abstand von rund eineinhalb bis zwei Metern eingehalten werden kann. Ein Meter Sicherheitsabstand ist gesetzlich vorgeschrieben, zwei Meter werden empfohlen. Daran orientieren sind auch die Sesselreihen, die die Sitzplätze in den Bänken ergänzen. Jede zweite Sitzbank bleibt übrigens gesperrt.
Das Tragen von Masken ist vorgeschrieben (mit Ausnahme von Kindern bis 6 Jahren) und wird von den Messbesuchern auch eingehalten, wie Faber berichtete. Ungewohnt sei für die Gläubigen, „dass man nicht laut mitbeten und auch nicht singen soll“, so der Dompfarrer. Doch aus das werde weitgehend eingehalten.
Der Friedensgruß entfällt bzw. wird das Händeschütteln durch eine freundliche Geste auf Distanz ersetzt. Der Dienst der Ministranten ist eingeschränkt und wird in der Regel von zwei älteren Ministranten übernommen. Die Dommusik wird derzeit nur von einzelnen Sängerinnen und Sängern repräsentiert.
Das Weihwasserbecken im Dom ist leer „und wir werden das Weihwasser auch sicher nicht durch Infektionsmittel ersetzen“, scherzte Faber. Desinfektionsmittel stehen freilich beim Domeingang bereit und auch im Altarraum für die Zelebranten.
Ministerin Raab zeigte sich zufrieden und dankbar, dass die Maßnahmen greifen und auch so gut umgesetzt würden. Und der Dompfarrer gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass es die weitere Entwicklung bald möglich machen werde, die Maßnahmen weiter zu lockern „und wir spätestens zu Weihnachten zur Mitternachtsmette wieder 5.000 Leute in der Messe begrüßen können“.
Autor:Der SONNTAG Redaktion aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG |
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