Buchtipp der Woche

Mission in säkularer Gesellschaft

Keine Angst vor der „Mission"
Ein neuer Sammelband zeigt, wie unser Glaube „missionarisch“, also mit Freude gelebt, erfahren, gefeiert und vor allem bezeugt werden kann.

Mission ist „in“. Zumindest in der Wirtschaft und in der Werbung. Denn dort wird mit „Mission“ Aufbruch, Dynamik, Leidenschaft und Vision verbunden. Innerkirchlich hatte es das Thema „Mission“ lange Jahre schwer. Allzuschnell wurde damit eine Art Eroberungsunternehmen verbunden, um sich andere einzuverleiben. Gott sei Dank ist „Mission“ innerkirchlich wieder salonfähig geworden. Dazu trägt auch ein Sammelband bei, den George Augustin und Nikola Eterovic im Herder-Verlag herausgebracht haben.

Die Autoren, angefangen von den Kardinälen Kurt Koch und Walter Kasper bis hin zu Österreichs „Missio“-Nationaldirektor Pater Karl Wallner nähern sich auf leidenschaftliche Weise dem Thema an.

Mission kann umschrieben werden als Bemühen, selbst mit dem Evangelium Jesu Christi in Berührung zu kommen und andere in Berührung zu bringen. Oder anders formuliert: Ist der Glaube eine Antwort auf die Sinnfrage des Menschen? Was trägt der Glaube zur Entfaltung der Persönlichkeit und zu einem gelingenden Leben bei? Was ist der Mehrwert des christlichen Glaubens für das Menschsein? Oder wie George Augustin in seinem Vorwort schreibt: „Es ist unsere Sendung, Menschen zu befähigen, in die Freundschaft mit Jesus Christus hineinzuwachsen.“

Es geht letztlich um ein Gott-zentriertes Denken und Handeln in der Welt. Mission ist die christliche Sendung, den Menschen den Weg zu Gott zu zeigen.

Mein Fazit:
Das Buch zeigt, dass Mission bedeutet, Menschen einzuladen, Gott zu entdecken, der bereits in ihrem Leben wirkt. Ein sehr empfehlenswertes Buch.

weitere Buchtipps