Das Klima retten: aber wie?
Industrieviertelakademie: Mobilität neu denken

Online-Akademie: Peter Maurer vom Bildungszentrum St. Bernhard in Wiener Neustadt betreute am 12. November die Online-Industrieviertelakademie . | Foto: Bildungszentrum St. Bernhard
  • Online-Akademie: Peter Maurer vom Bildungszentrum St. Bernhard in Wiener Neustadt betreute am 12. November die Online-Industrieviertelakademie .
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Die Industrieviertelakademie suchte Antworten auf die Frage: „Wer rettet das Klima?“

Es ist Zeit, dass wir Mobilität neu denken. Öffentlicher Verkehr ist nicht nur essentieller Teil einer hohen Lebensqualität und der Daseinsvorsorge. Er ist auch wesentlich, damit unser Planet auch für die kommenden Generationen lebenswert bleibt“, betonte Silvia Kaupa-Götzl, die Geschäftsführerin der ÖBB-Postbus GesmbH, bei der Industrieviertel-Akademie am 12. November, zu der die Katholische Aktion des Industrieviertels gemeinsam mit dem Katholischen Bildungswerk eingeladen hatte und die vom Bildungszentrum St. Bernhard auf elektronischem Wege online durchgeführt wurde.

Kaupa-Götzl: „Einer der größten Klimasünder ist der Verkehrssektor, der für fast 30 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in der EU verantwortlich ist. Während in anderen Sektoren, wie beispielsweise der Industrie, der CO2-Ausstoß seit 1990 zurückgeht, gibt es im Verkehrssektor im gleichen Zeitraum eine kontinuierliche und deutliche Steigerung. Für die Erreichung der EU-Klimaziele zur Reduktion der CO2-Emissionen gibt es nur einen Weg: Wir müssen unser Mobilitätsverhalten verändern, und zwar nachhaltig.“

„Es gilt daher, diesen öffentlichen Verkehr – Bahn, Bus, Sammel- und Anruftaxis – umfassend auszubauen und so möglichst viele Menschen zum Umsteigen zu bewegen. Mein Verkehrsverhalten ändere ich erst, wenn der öffentliche Verkehr verlässlich und regelmäßig da ist“, betonte Kaupa-Götzl.

Jürgen Schneider, Sektionschef im Klimaschutz-Ministerium unterstrich: „Beim Klimaschutz geht es um Menschen schützen und uns selbst.“ Wirksame Klimaschutzmassnahmen brauchen „viele Verbündete aus der Bevölkerung und Wirtschaft. Es soll dabei jeder Anreiz genug haben“, bekräftigte Schneider.

Der Landtagsabgeordnete und Stadtrat für Stadtentwicklung in Wiener Neustadt, Franz Dinhobl, sagte, dass die Stadt „die rasche Entwicklung eines Verkehrskonzeptes braucht“. Denn: „Jeder, der hier lebt, trägt Verantwortung, für den Klimaschutz etwas zu tun“. Der öffentliche Verkehr sei „sehr wesentlich“. Gasbusse werden hier mit Erd- und Biogas betrieben, wofür die Stadt ausgezeichnet wurde. Es brauche aber auch einen „höheren Anteil von Radfahrern und Fußgängern und von öffentlichem Verkehr“. So gelang bei Elektrofahrrädern in den letzten 5 Jahren eine Steigerung von 10 auf 14 Prozent.

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Der SONNTAG Redaktion aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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